Infineon Aktie: Der Aufwärtstrend bleibt intakt - UBS Kolumne
Zum Jahresanfang 2014 hatte Infineon bei 9,46 Euro ein neues Sechsjahreshoch erreicht. Nach einer kräftigen Korrektur startete die Aktie Ende 2014 erneut nach oben durch und erreichte bis Ende Mai 2015 den im Jahr 2007 ausgebildeten Widerstand bei 12,54 Euro. Danach stürzte die Aktie wieder bis in den Bereich von 8,50 Euro ab. Im Oktober 2015 setzte die Aktie dann zu einem weiteren Höhenflug an, der die Kurse im Dezember 2015 bis auf 14,20 Euro katapultierte. Zum Jahresbeginn 2016 fiel Infineon aber wieder in den Bereich von 10,50 Euro zurück. Mitte Februar 2016 startete der Titel erneut einen Aufwärtstrend. In dessen Verlauf erreichte die Aktie Anfang Juni dieses Jahres ein Zwischenhoch bei 20,49 Euro. Danach ging die Aktie in einen mittelfristigen Abwärtstrend über. Anfang September durchbrach Infineon erneut die Widerstandszone zwischen 19,40 Euro und 19,50 Euro und beendete damit den seit Juni bestehenden Abwärtstrend. Am vergangenen Dienstag erreichte die Aktie bei 20,94 Euro ein neues Jahreshoch. Der Aufwärtstrend wurde damit bestätigt und könnte sich in den nächsten Tagen weiter fortsetzen. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Startet Infineon leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 20,58 Euro, leicht oberhalb der 20,94-Euro-Marke oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der Unterstützung bei 20,20 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 0,50 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 20,20-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom 20,94-Euro-Widerstand, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich rund 0,50 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,20 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.