Mologen Aktie: Kurssturz - die Gründe
Mologens Aktienkurs kommt im Handel am frühen Dienstagabend unter Druck. Aktuelle Indikationen liegen um 2,80/2,95 Euro, nachdem die Biotechaktie den XETRA-Handel noch mit 3,864 Euro beendet hat. Zuletzt gab es zwar noch positive charttechnische Signale von der Mologen Aktie, doch heute sorgt eine Mologen-News zu klinischen Studien in der Behandlung von HIV-Patienten mit Lefitolimod für den deutlichen Kursverlust. Die Untersuchungen wurden im Rahmen der Kooperation des Berliner Unternehmens mit der Aarhus Universitätsklinik in Dänemark durchgeführt und haben nicht die erhofften Ergebnisse gebracht.
„Lefitolimod zeigte keinen nachweisbaren Effekt auf das Virus-Reservoir in peripheren Blutzellen in allen 12 untersuchten Patienten, dem primären Endpunkt der Verlängerungsphase der Studie”, so das Unternehmen in seiner Mitteilung - es ist der Teil der Meldung, der den heftigen Kurssturz auslöst, denn damit wurde das primäre Studienziel verpasst. In anderen Beobachtungen zeigte der Wirkstoff dagegen Effekte. So habe sich unter anderem im Rahmen der 24-wöchigen Behandlungsdauer wurde eine nachhaltige Erhöhung der Aktivierung von wichtigen Immunzellen sowie ein gutes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil gezeigt, meldet Mologen. Lefitolimod könne damit „ein wichtiger Kombinationspartner für andere therapeutische Ansätze sein kann, die auf eine Heilung von HIV abzielen, wie z.B. monoklonale Antikörper oder Vakzine”, heißt es weiter von Seiten der Gesellschaft. Die Enttäuschung an der Börse über das verfehlte Primärziel heilt dies aber nicht.
Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.