Wirtschaft: Eurozone wächst im zweiten Quartal solide - VP Bank Kolumne
Das BIP legt im zweiten Quartal um 0.6 % gegenüber dem Vorquartal zu. Gegenüber dem Vorjahresquartal steht ein Plus von 2.1 % zu Buche. Die Eurozone schlägt sich auch im zweiten Quartal äußerst gut. Während der Währungsraum noch bis vor kurzem als kranker Mann galt, kommt die Genesung erstaunlich schnell voran. Es ist auch nicht nur Deutschland, das den BIP-Zuwachs befeuert, sondern auch die einstigen Problemkinder mauserten sich zu Vorzeigekandidaten. Vor allem das krisengebeutelte Spanien schmückt sich mit hohen Wachstumsraten. Auf der iberischen Halbinsel blickt man auf einen BIP-Zuwachs von 0.9 % im zweiten Quartal gegenüber den vorangegangen drei Monaten.
Das Wachstum gewinnt also nicht nur in seiner Zusammensetzung, sondern auch unter den verschiedenen Ländern des Währungsraumes an Breite. Das Zahlenwerk sollte allerdings nicht dazu verleiten, nun alles in Rosarot zu sehen. Die Arbeitslosenquote liegt in der Währungsunion noch immer bei 9.2 %, von der hohen Jugendarbeitslosigkeit einmal ganz zu schweigen. Es ist also noch ein weiter Weg bis zu einer vollständigen Genesung. Es liegt nun vor allem an der Politik aus den aktuell äußerst soliden Wachstumsraten eine nachhaltige Erfolgsgeschichte zu machen.