Heidelberger Druck: Der Gewinn soll sich fast verdreifachen
Vorbörslich liegt die Aktie von Heidelberger Druck etwas im Plus, nachdem es am Morgen Neuigkeiten von Seiten des Unternehmens gegeben hat. Aktuelle Indikationen liegen bei 2,56/2,57 Euro, nachdem die SDAX-notierte Aktie den gestrigen XETRA-Handel mit einem Kursverlust von 0,78 Prozent auf 2,534 Euro beendet hatte. Ohnehin hatte sich zuletzt die charttechnische Lage bei dem Titel schon verbessert. Mit der verbesserten Charttechnik im Rücken könnte das Papier nun wieder das Augenmerk in Richtung der vielen Widerstandsmarken richten, die bei 2,65/2,67 Euro und in einer breiten Zone darüber zu sehen sind. Hart zu knackende Marken knapp darüber strecken sich bei 2,82/2,91 Euro und vor allem am Mehrjahreshoch bei 3,10/3,16 Euro.
Für die bessere Laune am Donnerstagmorgen sorgt dabei der mittelfristige Ausblick, den der Druckmaschinenkonzern vorgelegt hat. Bis zum Jahr 2022 will Heidelberger Druck den Umsatz auf 3 Milliarden Euro steigern nach 2,5 Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr. Auf EBITDA-Basis wollen die Heidelberger ihren operativen Gewinn von 179 Millionen Euro auf einen Betrag zwischen 250 Millionen Euro und 300 Millionen Euro steigern, unter dem Strich soll sich der Gewinn von 36 Millionen Euro auf 100 Millionen Euro fast verdreifachen. „Wir haben die Erfolgsfaktoren hierfür definiert und bereits die ersten Maßnahmen eingeleitet. Damit beginnt für Heidelberg eine neue Wachstumsära”, sagt der neue Vorstandschef von Heidelberger Druck, Rainer Hundsdörfer.
Heidelberger Druck wächst durch Zukäufe
Zu den Maßnahmen gehören auch Akquisitionen: Nach der Übernahme von DOCUFY, wir berichteten, meldet Heidelberger Druck heute einen weiteren Zukauf: Vom Partner Fujifilm Europe übernimmt der SDAX-Konzern das Geschäft mit Lacken und Drucksaal-Chemikalien in der Region EMEA, das auf rund 25 Millionen Euro Umsatzvolumen kommt. Man verdreifache damit das Geschäftsvolumen in dieser Sparte, heißt es von Seiten des Unternehmens. „Die Übernahme des Lack- und Drucksaal-Chemikaliengeschäfts von Fujifilm in EMEA hilft uns dabei, ein digitales Unternehmen zu werden und unseren Kunden ein Gesamtangebot von der Technologie, über die Verbrauchsmaterialien bis hin zum Service anbieten zu können”, so Hundsdörfer.
Für das laufende Jahr peilt Heidelberger Druck eine Gewinnspanne auf EBITDA-Basis zwischen 7,0 Prozent und 7,5 Prozent an. Aus der neuen Strategie erwartet die Gesellschaft vor allem ab dem kommenden Geschäftsjahr 2018/2019 „kontinuierlich steigende Umsätze”. Für das laufende Jahr erwartet man einen Umsatz auf dem Niveau des vergangenen Geschäftsjahres 2016/2017.
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