Grammer bekräftigt die Sorgen um Hastor
Der Grammer-Konzern hat am Montag seinen bisherigen Ausblick für das laufende Jahr bestätigt. Das Unternehmen erwartet einen Umsatzzuwachs von rund 5 Prozent, die Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern soll sich auf 5 Prozent erhöhen. Allerdings wiederholt der Autozulieferer kurz vor der anstehenden Hauptversammlung die Sorgen, dass Großaktionär Hastor die Macht im Unternehmen an sich reißen könnte (siehe hierzu auch unser jüngstes Grammer-Interview: ...hier weiterlesen). „Führende Automobilhersteller haben bereits deutlich gemacht, dass sie ihre Kundenbeziehungen zu Grammer einer Überprüfung und Neubewertung aufgrund der Entwicklungen in der Aktionärsstruktur unterziehen werden“, so das Unternehmen für den Fall der Kontrollübernahme durch Hastor – dies könne sich auf die Prognose auswirken. In der Automotive-Sparte sei aufgrund der „Causa Hastor“ bereits ein Rückgang der Aufträge zu verzeichnen.
Im ersten Quartal 2017 hat Grammer einen Umsatzzuwachs um 7,5 Prozent auf 458,0 Millionen Euro verbucht. Vor Zinsen und Steuern melden die Süddeutschen einen Quartalsgewinn von 22,5 Millionen Euro nach zuvor 14,8 Millionen Euro. Unter dem Strich hat sich der Gewinn auf 14 Millionen Euro fast verdoppelt. „Zu der erfreulich hohen Ergebnissteigerung haben insbesondere die weitere Umsetzung von Optimierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen und der Anlauf von Projekten beigetragen“, so das Unternehmen.
Die Grammer Aktie notiert im XETRA-Handel bei 53,50 Euro mit 0,72 Prozent im Plus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.