Morphosys Aktie nach Zahlen unter Druck - Verlust steigt
Vom Biotechkonzern Morphosys kommen am Mittwoch Quartalszahlen. Das TecDAX-notierte Unternehmen meldet einen Umsatz von 11,8 Millionen Euro nach 12,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Steigende Aufwendungen, unter anderem im Bereich Forschung und Entwicklung, haben den Verlust der Münchener vor Zinsen und Steuern von 9,7 Millionen Euro auf 14,9 Millionen Euro steigen lassen. Unter dem Strich weist Morphosys einen Quartalsverlust von 15 Millionen Euro aus nach 7,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2016. Die liquiden Mittel beziffern die Süddeutschen per Ende März auf knapp 350 Millionen Euro.
„Wir haben im ersten Quartal 2017 signifikante Fortschritte sowohl bei unseren eigenen Produktkandidaten als auch bei denen unserer Partner gesehen. Wir erwarten 2017 die Ergebnisse zahlreicher klinischer Studien aus unserer Pipeline, unter anderem wichtige Daten aus mehreren Phase 2-Studien. Wir sind außerdem optimistisch hinsichtlich der Marktzulassung von Guselkumab“, sagt Morphosys-Chef Simon Moroney. Guselkumab wurde mit Hilfe der Antikörper-Bibliothek HuCAL von Morphosys entwickelt, Forschungspartner Janssen hat in den USA einen Zulassungantrag gestellt, wir berichteten. Gibt die zuständige US-Behörde FDA grünes Licht, könnten 2018 erste Umsätze aus dem Verkauf des Medikaments fließen.
Für 2017 erwartet Morphosys einen Umsatz zwischen 46 Millionen Euro und 51 Millionen Euro. Für Forschung und Entwicklung im Bereich der firmeneigenen Arzneimittelentwicklung will man zwischen 85 Millionen Euro und 95 Millionen Euro ausgeben. Vor Zinsen und Steuern rechnet das Biotechunternehmen mit einem Verlust zwischen 75 Millionen Euro und 85 Millionen Euro.
Die Morphosys Aktie notiert im XETRA-Handel bei 53,681 Euro mit 4,06 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.