Lufthansa: Steht der Konflikt mit den Piloten vor dem Ende?
Im langen Tarifstreit der Lufthansa mit der Pilotengewerkschaft Cockpit scheint der Durchbruch zu einer Einigung geschafft. Man habe „eine zunächst noch unverbindliche Grundsatzeinigung für eine Gesamtlösung aller offenen Tarifthemen geschlossen“, meldet das DAX-notierte Unternehmen am Mittwoch. Die Regelungen sollen die Punkte ersetzen, die im Rahmen einer Schlichtung zum Vergütungstarifvertrag vereinbart wurden.
„Der Vorstand der Deutschen Lufthansa AG hält die Überführung dieser Grundsatzeinigung in rechtlich verbindliche Verträge zum jetzigen Zeitpunkt für überwiegend wahrscheinlich“, so das Unternehmen. Noch ist die Vereinbarung nicht in trockenen Tüchern: Zuständige Gremien müssen der Vereinbarung zustimmen, ebenso wird es noch zu einer Urabstimmung bei der Gewerkschaft kommen.
Kernpunkte der Einigung sind unter anderem der Abschluss langjähriger Vergütungs-, Mantel- und Übergangs- und Altersversorgungs-Tarifverträge mit einer Laufzeit bis mindestens Juni 2022 und die Umstellung zukünftiger Ansprüche auf Altersversorgung von einem System garantierter Auszahlungen auf ein System garantierter Beiträge. Zudem soll das Ausscheidealter sukzessive auf 60 Jahre angehoben werden. „Die Umstellung der Alters- und Übergangsversorgung hätte voraussichtlich im Geschäftsjahr 2017 eine einmalige entlastende Wirkung in den Pensionsverbindlichkeiten von einem hohen dreistelligen Millionen-Eurobetrag und einen positiven Effekt im EBIT der Gesellschaft“, meldet die Lufthansa.
Die Lufthansa Aktie notiert im XETRA-Handel bei 14,37 Euro mit 1,52 Prozent im Plus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.