Leoni: Millionenbetrug sorgt für Ergebnisrückgang
Im dritten Quartal 2016 ist der Umsatz bei Leoni von 1,11 Milliarden Euro auf 1,07 Milliarden Euro zurück gegangen. Vor Zinsen und Steuern weist der Konzern einen Verlust von 12,7 Millionen Euro aus nach einem Gewinn von 29,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist allerdings nahezu ausschließlich auf einen Sondereffekt zurückzuführen: Das Unternehmen wurde Opfer eines Betrugs und beziffert die Belastungen hieraus auf 40 Millionen Euro. „Die internen Untersuchungen zum Betrugsfall sind inzwischen weit fortgeschritten. Die externen Ermittlungen laufen noch. Leoni prüft weiterhin die Geltendmachung von Ersatzansprüchen, wobei eine Klärung im laufenden Geschäftsjahr nicht zu erwarten ist“, so das Unternehmen am Mittwoch. Unter dem Strich wird je Leoni Aktie ein Verlust von 0,75 Euro ausgewiesen, der Vergleichswert aus dem Vorjahr liegt mit 0,48 Euro in der Gewinnzone.
Den letzten Ausblick auf das laufende Jahr bestätigt der Konzern. Leoni rechnet mit 4,4 Milliarden Euro Umsatz und vor Zinsen und Steuern mit einem Gewinn von 65 Millionen Euro. Die Belastungen aus dem Betrugsfall und Restrukturierungen sollen sich auf rund 70 Millionen Euro belaufen, so das Unternehmen weiter.
Die Leoni Aktie notiert am Mittwoch bei "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> 34,15 Euro mit 6,16 Prozent im Minus.