Commerzbank: Zahlen bei Comdirect profitieren vom „VISA-Faktor“
Die Commerzbank-Tochter Comdirect Bank hat am Mittwoch Quartalszahlen vorgelegt. Die Quickborner Direktbank meldet einen deutlichen Rückgang beim Quartalsgewinn von 19,14 Millionen Euro auf knapp 13,6 Millionen Euro. Während die Verwaltungsaufwendungen von 66,09 Millionen Euro auf 62,91 Millionen Euro zurück gingen, machten dem Unternehmen fallende Überschüsse bei den Provisionen und im Zinsergebnis nach Risikovorsorge zu schaffen. So fiel der Provisionsüberschuss von 58,66 Millionen Euro auf 51,46 Millionen Euro und der Zinsüberschuss von 32,87 Millionen Euro auf 28,78 Millionen Euro.
Auf Neunmonatsbasis profitiert die Gesellschaft von einem Sonderfaktor: Der Gewinnanstieg von 56,72 Millionen Euro auf 79,9 Millionen Euro ist in erster Linie auf einen „Einmalertrag von rund 41 Millionen Euro vor Steuern aus der Mitgliedschaft bei VISA Europe und deren Integration in die VISA Inc. USA zurückzuführen“. Vor Steuern ist der Neunmonatsüberschuss der Commerzbank-Tochter von 77,9 Millionen Euro auf 106,9 Millionen Euro geklettert. „Mit diesem Ergebnis befinden wir uns bereits auf der Zielgeraden zum Profitabilitätsziel für das Gesamtjahr 2016“, sagt Comdirect-Bank-Chef Arno Walter am Mittwoch.
Die Comdirect Aktie notiert am Vormittag bei 9,097 Euro mit 1,54 Prozent im Minus, während die Commerzbank Aktie 2,25 Prozent auf 5,951 Euro verliert.