BASF bestätigt Prognose – Kosten und Restrukturierung im Fokus
Der Chemiekonzern BASF hat am Mittwoch Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Jahres vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Umsatzrückgang um 24 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro, der zu zwei Dritteln aber auf die Abgabe von Konzernbereichen zurückgeht. „Maßgeblich hierfür war die Devestition des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts im Rahmen des Ende September 2015 erfolgten Tauschs von Vermögenswerten mit Gazprom“, so BASF. Belastet haben zudem die Rohstoffpreise. Bereinigt um Sondereinflüsse ist der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 2,04 Milliarden Euro auf 1,71 Milliarden Euro gefallen. Den Quartalsüberschuss je BASF Aktie beziffert das Unternehmen auf 1,19 Euro nach zuvor 1,38 Euro. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit ist zudem von 2,75 Milliarden Euro auf 2,29 Milliarden Euro gefallen.
„Für 2016 erwartet das Unternehmen weiterhin herausfordernde Rahmenbedingungen und erhebliche Risiken“, so BASF zum Ausblick auf das laufende Jahr. Die bisherige Prognose wird von Seiten des DAX-notierten Konzerns bestätigt. Konzernchef Kurt Bock rechnet mit einem leichten Rückgang beim operativen Ergebnis. Durch die Abgabe von Konzernteilen wird der Umsatz auch auf Gesamtjahresbasis deutlich sinken. Man konzentriere sich „weiter auf Kosteneinsparungen und Restrukturierungsmaßnahmen, die bereits im 1. Halbjahr 2016 gegriffen haben“, sagt Bock.
Die BASF Aktie notiert am Vormittag bei 70,021 Euro mit 2,72 Prozent im Minus.