Ströer hebt Prognose für 2016 an – Aktie unter Druck
Der Kölner Werbekonzern Ströer hat am Donnerstag Quartalszahlen vorgelegt. Das MDAX-notierte Unternehmen, dessen Aktie zuletzt unter den Beschuss der Shortseller von Muddy Waters gekommen ist, meldet einen Umsatzanstieg von 161,8 Millionen Euro auf 226,2 Millionen Euro. Große Teile des Zuwachses gehen auf Akquisitionen zurück. Auf bereinigter Basis ist der operative Gewinn des Konzerns, gemessen am EBITDA, von 26,3 Millionen Euro auf 45,3 Millionen Euro geklettert, meldet Ströer. Das Quartalsergebnis stieg um 8,1 Millionen Euro auf 5,1 Millionen Euro, so die Kölner weiter.
„Wir sind äußerst zufrieden mit dem Start in das aktuelle Geschäftsjahr - es ist der beste Jahresantritt seit unserem Börsengang. Sämtliche Segmente tragen mit ihrem guten organischen Wachstum zu diesem starken Kurs bei“, sagt Konzernchef Udo Müller und hebt die Prognose für 2016 an. Die Kölner wollen 2016 nun „mehr als 280 Millionen Euro Operational EBITDA“ erzielen, wie Müller ankündigt. Zuletzt hatte die Gesellschaft einen Betrag zwischen 270 Millionen Euro und 280 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Von den aggressiv-optimistischen Worte aus der Konzernzentrale lässt sich der Ströer Aktienkurs heute allerdings nicht beeindrucken: Das MDAX-notierte Papier liegt am Vormittag bei 44,385 Euro mit 1,49 Prozent im Minus. Damit hängt der Titel weiter unter einer wichtigen charttechnischen Hinderniszone fest, siehe unseren letzten 4investors Chartcheck zur Ströer Aktie.