Wacker Chemie rechnet mit Gewinnrückgang
Im Jahr 2015 hat Wacker Chemie den Umsatz von 4,83 Milliarden Euro auf knapp 5,3 Milliarden Euro steigern können. Den operativen Gewinn beziffert das Münchener Unternehmen mit 473,4 Millionen Euro nach 443,3 Millionen Euro im Jahr 2014. Je Aktie von Wacker Chemie ist der Überschuss im vergangenen Jahr von 4,10 Euro auf 4,97 Euro geklettert. Der Netto-Cashflow der Süddeutsche fiel dagegen im vergangenen Jahr von 215,7 Millionen Euro auf 22,5 Millionen Euro zurück. Mit den Zahlen habe man „die eigenen Erwartungen leicht übertroffen“, meldet das Unternehmen am Donnerstag.
Sowohl 2014 als auch 2015 hatten Sondereffekte, unter anderem aus dem Geschäft mit der Solarenergieindustrie, die Entwicklung mitgeprägt. Für 2016 peilt Wacker Chemie leichte Zuwächse beim Umsatz sowie beim bereinigten EBITDA an. Das Umfeld sei volatil, warnen die Süddeutschen, die unter anderem aufgrund von Abschreibungen einen deutlichen Gewinnrückgang unter dem Strich in Aussicht stellen. „Die Anlaufkosten am neuen Standort Tennessee beeinflussen in diesem Jahr unser Ergebnis, wir rechnen aber dennoch mit einem leichten Plus beim Umsatz und beim bereinigten EBITDA“, sagt Wacker-Chef Rudolf Staudigl.
Gestern hatte bereits die Wacker-Tochtergesellschaft Siltronic Zahlen vorgelegt. Die MDAX-notierte Wacker Chemie Aktie notiert am Vormittag bei 77,92 Euro mit 2,78 Prozent im Plus.