K+S Aktie: Geht die Kurs-Krise weiter?
Die Töne von K+S haben sich geändert. Als es darum ging, die Übernahme durch Potash zu verhindern, betonte das Management stets die Perspektiven, die auch bei einem Angebot von 41 Euro je K+S Aktie nicht berücksichtigt seien. Mit Blick auf das kanadische Kali-Großprojekt ist K+S zwar weiter einigermaßen optimistisch. Doch die schwachen Kalimärkte zwingen das Management des Kasseler Rohstoffkonzerns zu vorsichtigen Tönen für 2016. Trotz einer steigenden Dividende fiel der Aktienkurs von K+S gestern deutlich, als der noch im DA-notierte Konzern gestern die Zahlen für 2015 und einen Ausblick auf 2016 vorlegte.
Die Enttäuschung hierüber war an der Börse spürbar. Im Vorfeld der Zahlen kletterte der zuvor starke gefallene Titel von 17,57/17,64 Euro bzw. der 18-Euro-Marke auf bis zu 22,175 Euro. Am Ende des XETRA-Handels standen für die Rohstoffaktie gestern dann mehr als 10 Prozent Verlust auf 19,775 Euro in den Büchern – auch eine Folge von Gewinnmitnahmen kurzfristig orientierter Trader, die auf gute Nachrichten von den Hessen gehofft hatten. Damit ging die K+S Aktie gestern auf Tagestief aus dem XETRA-Handel. Aktuelle Indikationen am Freitagmorgen allerdings deuten auf eine Kurserholung hin und liegen um 20,20/20,30 Euro.
K+S Aktie: Intakte übergeordnete Abwärtsbewegung
Charttechnisch bleiben altbekannte Marken zu beachten: Um 19,29/19,64 Euro liegt eine Unterstützungsmarke für die K+S Aktie, nach oben hin dagegen trifft die Rohstoffaktie um 20,17/20,26 Euro und bei 20,46/20,84 Euro auf die nächsten kleineren Tradinghürden. Massiver Widerstand kommt spätestens bei 22,54/22,61 Euro auf – eine Zone, die für eine mögliche Trendwendespekulation eine Schlüsselmarke darstellen könnte. Wird letztere Zone nicht bald überwunden, drohen der K+S Aktie aufgrund der intakten übergeordneten Abwärtsbewegung wieder Verluste, die auch zu neuen Bewegungstiefs führen könnten.