EQS-Adhoc: Solides Gesamtergebnis der Zug Estates Gruppe
EQS Group-Ad-hoc: Zug Estates Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Immobilien Medienmitteilung Während Zug Estates die Erträge im Bereich Immobilien weiter ausbauen konnte, kam es im Segment Hotel & Gastronomie pandemiebedingt zu erheblichen Umsatzeinbussen.
Das Geschäftsjahr 2020 war auch bei Zug Estates geprägt durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Einerseits konnte der Liegenschaftenertrag erwartungsgemäss deutlich gesteigert und das Promotionsprojekt Aglaya fristgerecht abgeschlossen werden. Andererseits mussten zahlreiche Mieter während des behördlich verordneten Lockdowns ihre Geschäfte schliessen. Das nahezu vollständige Erliegen des internationalen Geschäftsreiseverkehrs führte zu erheblichen Umsatzeinbussen im Segment Hotel & Gastronomie. Im Geschäftsjahr 2020 resultierte ein Konzernergebnis von CHF 32.3 Mio. Dieses lag CHF 43.7 Mio. unter dem Vorjahresergebnis von CHF 76.0 Mio., welches neben deutlichen positiven Neubewertungseffekten auch diverse Sondereffekte im Umfang von CHF 21.3 Mio. enthalten hatte - wie Gewinne aus der Veräusserung einer nicht strategiekonformen Renditeliegenschaft sowie einen einmaligen positiven Steuereffekt aus der Reduktion des latenten Steuersatzes. Trotz der weiteren Stärkung des Segments Immobilien resultierte - bedingt durch die negative Ergebnisentwicklung im Segment Hotel & Gastronomie - ein gegenüber dem Vorjahr tieferes Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekte von CHF 25.9 Mio. (Vorjahr: CHF 31.4 Mio.). Erhöhung des Liegenschaftenertrags bei deutlich tieferen Gastronomie- und Hotelumsätzen Der pandemiebedingte einschneidende Rückgang im Beherbergungsgeschäft führte verglichen zum Vorjahr zu Umsatzeinbussen von CHF 9.6 Mio. bzw. 57.8% auf CHF 7.0 Mio. Konsequente Einsparungsbemühungen auf der Kostenseite führten dazu, dass der Gross Operating Profit (GOP) mit 9.1% im positiven Bereich gehalten werden konnte (Vorjahr: 39.8%). Aus der Veräusserung der letzten 49 der insgesamt 85 Stockwerkeigentumswohnungen im Projekt Aglaya resultierten ein Ertrag von CHF 72.5 Mio. und ein Promotionsgewinn vor Steuern von CHF 9.5 Mio. (Vorjahr: Ertrag von CHF 45.6 Mio. und Promotionsgewinn vor Steuern von CHF 7.9 Mio.). Beim gesamten Promotionsprojekt Aglaya konnten wir damit eine Rendite auf dem Investitionsvolumen von 17.3% erzielen. Erwartungsgemäss und wie angekündigt führten Sanierungsmassnahmen in der Metalli in Zug sowie ein insgesamt gewachsenes Bestandesportfolio zu einem Anstieg des Liegenschaftenaufwands um CHF 1.2 Mio. bzw. 15.6% von CHF 7.8 Mio. auf CHF 9.0 Mio. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung reduzierte sich durch die oben erwähnten Effekte von CHF 53.4 Mio. um CHF 3.8 Mio. auf CHF 49.6 Mio. Die marktbedingte durchschnittliche Senkung des Diskontierungssatzes um 7 Basispunkte hielt sich mit insgesamt konservativeren Einschätzungen der Marktmieten und des strukturellen Leerstands von Retailflächen sowie einer einmaligen Anpassung der Baukostenprognose des fertiggestellten Entwicklungsprojekts Baufeld 1 die Waage. Insgesamt resultierte ein leicht negatives Neubewertungsergebnis von CHF 2.2 Mio., was 0.1% des korrespondierenden Portfoliowerts entspricht. Im Vorjahr resultierte ein positives Neubewertungsergebnis von CHF 19.6 Mio. Das EBIT reduzierte sich in der Folge von CHF 70.5 Mio. auf CHF 43.7 Mio. (-38.0%). Die deutlich verlangsamte Bautätigkeit führte wie angekündigt zu einer tieferen Aktivierung von Finanzierungskosten, weshalb sich der Finanzaufwand trotz einer weiteren Senkung des durchschnittlichen Zinssatzes von CHF 5.6 Mio. auf CHF 7.2 Mio. erhöhte. Der Steueraufwand betrug CHF 4.3 Mio. Im Vorjahr führte eine Steuergesetzrevision des Kantons Zug zu einer einmaligen Auflösung von latenten Steuern im Umfang von CHF 20.3 Mio. und damit zu einem Steuerertrag von CHF 11.0 Mio. Steigerung des Portfoliowertes durch Investitionen auf CHF 1.65 Mrd. Leerstandsquote durch Fertigstellungen höher Vermarktungserfolge auch in herausforderndem Umfeld Insgesamt konnten im Berichtsjahr Mietverträge über rund 5'700?m2 und einen Mietertrag von mehr als CHF 2.6 Mio. p. a. erneuert oder verlängert werden. Während im Suurstoffi-Areal in Rotkreuz vor allem Büromietverträge verlängert wurden, konnten im Zentrumsareal neue Verträge mit Retail- und Gastronomiemietern unterzeichnet werden. Unter anderem wurde ein Vertrag mit der Familie Wiesner Gastronomie AG abgeschlossen, welche im Sommer/Herbst 2021 in der Einkaufs-Allee Metalli die zweite Filiale des koreanischen Erlebnisrestaurants Miss Miu eröffnen wird. Projektentwicklung mit Fokus auf den Lebensraum Metalli Nachdem die Stadt Zug und Zug Estates im März 2020 das Resultat des gemeinsamen Planungsverfahrens zum «Lebensraum Metalli» vorgestellt haben, wurden darauf basierend das Richtprojekt und die Anträge zur Anpassung der beiden betroffenen Bebauungspläne mit allen relevanten Unterlagen erarbeitet. Im September 2020 wurden die Anträge zur Anpassung der Bebauungspläne bei der Stadt Zug eingereicht. Die rechtskräftig angepassten Bebauungspläne werden 2022/23 erwartet. CO2-freier Betrieb des gesamten Portfolios rückt näher Auch bei anderen Investitionen ins Portfolio verfolgt Zug Estates hohe Ansprüche in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Installation der CO2-neutralen Kühlung in den Zimmern des Parkhotels Zug konnte ebenfalls im April 2020 planmässig abgeschlossen werden und bietet Gästen eine deutliche Komfortsteigerung. Seit Anfang Juni stehen der Kundschaft der Einkaufs-Allee Metalli zudem öffentliche Elektroladestationen zur Verfügung. Bei zwei der sechs Stationen handelt es sich um Hochleistungs-Schnellladestationen, die ersten in der Stadt Zug. Solide Kapitalbasis Erhöhung der ordentlichen Dividende und Ausschüttung einer Sonderdividende Ausblick 2021 Die Entwicklung im Segment Hotel & Gastronomie hängt stark vom weiteren Verlauf der COVID-19-Pandemie ab und Umsatz wie auch GOP sind in diesem Marktumfeld schwierig zu prognostizieren. Für das Geschäftsjahr 2021 erwarten wir aufgrund des Wegfalls des Sondereffekts aus dem Verkauf der Aglaya-Wohnungen ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung unter Vorjahr. Die Auswirkungen auf das Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekte können nicht abschliessend eingeschätzt werden.
Berichterstattung vom 5. März 2021 Heute um 11.00 Uhr findet eine virtuelle Bilanzmedienkonferenz auf Deutsch statt. Patrik Stillhart (CEO) und Mirko Käppeli (CFO) werden das Jahresergebnis 2020 präsentieren und im Anschluss Fragen beantworten. Bitte melden Sie sich für die Konferenz über nachfolgenden Link an. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. https://www.zugestates.ch/de/investor-relations/bilanzmedienkonferenz.html Downloads: Wichtige Daten:
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1173355 05.03.2021 CET/CEST