Umfrage: Deutsche Führungskräfte geben Wirtschaftsstandort Österreich Top-Bewertung
DGAP-Media / 02.05.2018 / 10:30
- Eine Schlüsselrolle spielen die Förderprogramme für Unternehmen: Etwa zwei Drittel schätzen die Förderungen besser ein als in Deutschland
- Über ein Drittel lobt insbesondere den geringeren Bürokratie-Aufwand
- Zusätzlich gewinnt das Land durch eine flexiblere Arbeitsgesetzgebung an Attraktivität
Wien, 2. Mai 2018 - Deutsche Wirtschaftsentscheider sehen Österreich aufgrund der dortigen Rahmenbedingungen als Top-Standort. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag der österreichischen Betriebsansiedlungsgesellschaft ABA - Invest in Austria hervor, für die mehr als 4.100 leitende Angestellte und Führungskräfte in Deutschland befragt wurden. Knapp die Hälfte von ihnen (46,1 Prozent) bewertet den Wirtschafts- und Forschungsstandort Österreich positiv. Lediglich 11,4 Prozent stellen dem Standort ein schlechtes Zeugnis aus.
Eine Schlüsselrolle spielen für deutsche Führungskräfte die attraktiven Förderprogramme für Unternehmen in Österreich - von der Gründerfinanzierung über die Technologieförderung bis hin zur steuerlichen Berücksichtigung von Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen. Jeder fünfte Befragte (22 Prozent) bestätigt deren Bedeutung in Bezug auf die Standortattraktivität. Etwa zwei Drittel der Befragten (63,4 Prozent) bewerten die Förderung von Unternehmen in Österreich im Vergleich zu Deutschland als besser, jeder vierte (27,3 Prozent) sogar als deutlich besser.
"Der konstante Ausbau der wirtschaftlichen Fördermaßnahmen macht sich zunehmend bezahlt", sagt René Siegl, Geschäftsführer ABA - Invest in Austria. "Im EU-Vergleich rangiert Österreich zum Beispiel bei der steuerlichen Forschungsförderung bereits seit Jahren im Spitzenfeld und erhöhte mit dem Jahresbeginn sogar die sogenannte Forschungsprämie noch einmal von 12 auf 14 Prozent. Das schlägt sich auch deutlich in der Forschungsquote nieder, bei der Österreich EU-weit inzwischen Rang zwei belegt."
Im Vergleich zu Deutschland heben die Top-Entscheider aber vor allem den geringeren Bürokratieaufwand als Vorteil hervor. Mehr als ein Drittel lobt die niedrigere administrative Belastung. Darüber hinaus spricht laut Befragung vor allem die flexiblere Arbeitsgesetzgebung für Österreich als Wirtschafts- und Forschungsstandort. So führt beispielsweise der eingeschränkte Kündigungsschutz dazu, dass Arbeitgeber bei guter Konjunktur schneller einstellen. In den österreichischen Betrieben gibt es zudem seit vielen Jahren eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeitszeitmodelle, die sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern mehr Flexibilität bietet.
Für den Standort Österreich sprechen laut Umfrage darüber hinaus auch der Zugang zum zentraleuropäischen Markt sowie das hohe Produktivitätsniveau. Jeweils 10,9 und 6,2 Prozent der deutschen Wirtschaftsentscheider bewerten diese Aspekte als Schlüsselkriterien.
Im vergangenen Jahr wurden 344 Unternehmen von der ABA und den Regionalgesellschaften bei der Ansiedlung in Österreich betreut. Die damit verbundene Investitionssumme stieg um 2,6 Prozent auf 723,85 Millionen Euro. Deutsche Unternehmen belegen bei den Investitionen in Österreich traditionell den Spitzenplatz, so auch 2017 mit 118 Neuansiedlungen. Insgesamt sind bereits knapp 9.000 deutsche Unternehmen in Österreich aktiv.
Hinweis für die Redaktion:
ABA - Invest in Austria ist eine im Eigentum des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort stehende Betriebsansiedlungsgesellschaft. Sie berät interessierte Unternehmen kostenlos bei der Standortwahl, in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen, hilft bei der Suche nach Kooperationspartnern und unterstützt im Kontakt mit Behörden. www.investinaustria.at
Civey ist der erste Anbieter für repräsentative Echtzeit-Meinungsforschung. Die Civey-Datenbank enthält über 2.000 Umfragen mit einer Vielzahl an Auswertungsmöglichkeiten sowie tagesaktuelle, kuratierte Meinungsspiegel. Damit bietet das Unternehmen die schnellste und umfangreichste Datenbank für Meinungsdaten in Deutschland. Zur Erhebung schaltet die Software des 2015 in Berlin gegründeten Unternehmens mittlerweile 22.000 Webseiten zu einem deutschlandweiten Umfragenetzwerk zusammen, zu dem unter anderem Spiegel Online, Tagesspiegel, Welt, T-Online, Süddeutsche Zeitung, Augsburger Allgemeine und die Wirtschaftswoche gehören. Mit über 1.500.000 registrierten und verifizierten Nutzern verfügt Civey über das größte Panel Deutschlands.
Kontakt Agentur Hill+Knowlton:
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Tel. 0049 69 97362 16; E-Mail: solenne.peltier@hkstrategies.com
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Opernring 3, 1010 Wien, Österreich
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Tel. 0043 1 588 58 59, E-Mail: k.schwind@aba.gv.at
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Schlagwort(e): Unternehmen
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