DGAP-News: HWPH Historisches Wertpapierhaus AG: Pfandbrief aus dem Jahr 1784 unter dem Hammer
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HWPH Historisches Wertpapierhaus AG: Pfandbrief aus dem Jahr 1784 unter dem Hammer
25.04.2017 / 15:26
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Auf der 45. Auktion für Historische Wertpapiere der HWPH AG am 29. April 2017 in Würzburg (Auktion ab 11.00 Uhr, Besichtigung ab 9.00 Uhr, Katalog unter www.hwph.de, Telefon: 0 81 06 -
24 61 86, E-Mail: auktion@hwph.de) kommen 927 alte Wertpapiere zum Ausruf.
Zu den ältesten angebotenen Papieren gehört ein Pfandbrief der Schlesischen Landschaft aus dem Jahr 1784. Der auf Tierhaut gedruckte "Privilegirte Pfandbrief" lautete über 20 Reichsthaler Courant, wurde für das im Grottgauer Creiße gelegene Guth Ober und Nieder Starrwitz (heute Polen) ausgegeben und wird als Los 489 mit einem Mindestgebot von 1.000 EUR aufgerufen.
Die Auktion in Würzburg steht diesmal ganz im Zeichen der schönen Künste: Es kommen zahlreiche Raritäten aus dem Bereich Theater, Musik, Film und Freizeit auf den Markt. Eines der Highlights ist die gigantisch gestaltete Aktie des Stadttheaters in St. Gallen aus dem Jahr 1885 (Los 508, 3.500 EUR), von der nur dieses eine Exemplar seit Jahrzehnten bekannt ist. Eine absolute Rarität ist auch die Aktie der Chaplin Studios (Los 509, 1.700 EUR) aus dem Jahr 1930. Gerade einmal 17 Exemplare sind von dieser für die Filmindustrie hochbedeutenden Gesellschaft seit Langem bekannt. Um kostspielige kulturelle Treffpunkte auch finanzieren zu können, ist es oftmals clever, diese auch dort anzusiedeln, wo das Geld sitzt: Neben der Börse. So hat es auch die Actiengesellschaft Komische Oper in Wien (Los 507, 1.700 EUR) getan. Die 1872 gegründete Gesellschaft errichtete am Wiener Schottenring direkt gegenüber der Börse das Ringtheater. Zu den Aktionären zählte auch der Walzerkönig Johann Strauß (Sohn). Ebenfalls mit Wertpapieren finanziert, in diesem Fall mit Debentures, wurde das Wiener Riesenrad. Die Vienna Gigantic Wheel Limited (Los 510, 1.800 EUR) gab auf britische Pfund lautende 5%-Debentures heraus. Von dem Papier über £ 250 sind bisher nur zwei Exemplare bekannt!
Ein umfangreiches Angebot an Historischen Wertpapieren bietet die HWPH AG auch wieder aus den boomenden Regionen Asien und Russland an. Absolutes Highlight der Auktion ist eine Aktie der Shanghai Securities and Commodities Exchange Company Limited (Los 522, 8.000 EUR) aus dem Jahr 1925. Die ersten Wertpapiere wurden in Shanghai bereits in den 1860er-Jahren gehandelt. Die erste Kursliste erschien im Juni des Jahres 1866. 1891 gründeten auswärtige Geschäftsleute während eines Booms bei Minenaktien die Shanghai Sharebrokers Association. Diese betrieb die erste Börse Chinas. Ab 1904 lautete der Name Shanghai Stock Exchange. 1920 beziehungsweise 1921 nahmen die Shanghai Securities & Commodities Exchange und die Shanghai Chinese Merchant Exchange ihren Betrieb auf. Alle drei Börsen fusionierten 1929 und firmierten danach als Shanghai Stock Exchange. Shanghai entwickelte sich in den 1930ern zum Finanzzentrum Asiens. Als die Japaner das Shanghai International Settlement am 8. Dezember 1941 besetzten, wurden die Geschäfte eingestellt. Von 1946 bis 1949 war die Börse dann noch einmal geöffnet, bevor die kommunistische Revolution stattfand. Die Shanghai Stock Exchange wurde am 26. November 1990 neu gegründet und nahm am 19. Dezember 1990 erneut ihren Betrieb auf.
Über Historische Wertpapiere:
Historische Wertpapiere, auch Nonvaleurs genannt, sind alte Aktien- und Anleihezertifkate ohne Börsenwert. Bei Sammlern stehen die antiken Urkunden hoch im Kurs. Das Sammelgebiet wird auch als Scripophily (oder Scripophilie im Deutschen) bezeichnet.
HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
Matthias Schmitt
Ingelsberg 17b
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Mail: auktion@hwph.de
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