DGAP-News: Bryan, Garnier & Co.: Europaweit weniger Tech-IPOs in 2016 - Privatplatzierungen laufen der Börse den Rang ab
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Bryan, Garnier & Co.: Europaweit weniger Tech-IPOs in 2016 - Privatplatzierungen laufen der Börse den Rang ab (News mit Zusatzmaterial)
05.04.2017 / 10:59
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Europaweit weniger Tech-IPOs in 2016
Erfolgreiche Privatplatzierungen laufen der Börse den Rang ab
- Erstmals seit 2012 sammelten Tech-Unternehmen mehr Kapital über
Privatplatzierungen als über die Börse ein
- Eine Privatplatzierung und zwei deutsche IPOs unter den Europäischen Top 10
- Mehr Börsengänge von Tech-Unternehmen in 2017 erwartet
München/Paris, 5. April 2017: Ihren Appetit auf Technologie-Unternehmen befriedigten Tech-Investoren zuletzt jenseits der Börse. Einer Analyse der Investmentbank Bryan Garnier zufolge sank die Zahl der europaweiten Tech-IPOs (Technologie inklusive Medizintechnik, Medien, Telekom) 2016 von 59 auf 52, das in diesem Rahmen eingesammelte Kapital verringerte sich im Vergleich zu 2015 um 37% von 10,7 Mrd. auf 6,7 Mrd. Euro. Gleichzeitig stieg die Zahl von Privatplatzierungen im Tech-Bereich von 217 auf 255 und das damit einhergehende Transaktionsvolumen von 8,1 auf 8,3 Mrd. Euro.
Damit sammelten Tech-Unternehmen 2016 zum ersten Mal seit 2012 mehr Kapital im Rahmen von Privatplatzierungen als über die Börse ein. Die Zahl der Privatplatzierungen hat sich seit 2012 von 122 auf 255 verdoppelt, das Volumen stieg in diesen fünf Jahren sogar um 160% auf 8,3 Mrd. Euro.
Eine Privatplatzierung und zwei deutsche IPOs unter den Europäischen Top 10 in 2016
Die größte private Finanzierungsrunde fand in Deutschland statt: Im April 2016 schloss die Global Fashion Group (GFG) eine Finanzierungsrunde in Höhe von 330 Mio. Euro ab. Darüber hinaus fand sich unter den Top 10 Privatplatzierungen in Europa kein deutsches Unternehmen. Am aktivsten erwies sich Frankreich mit gleich vier großen Privatplatzierungen in Größenordnungen zwischen 100 und 250 Mio. Euro, gefolgt von Großbritannien.
Mit Scout 24 und Trivago schafften es 2016 immerhin zwei deutsche Unternehmen unter die europäischen Top Ten Börsengänge im Tech-Bereich, wobei Trivago hierfür die Nasdaq statt der Deutschen Börse wählte. Am besten vertreten unter den Top Ten IPO-Börsenplätzen war Großbritannien mit drei Börsengängen (AutoTrader, Microfocus und Playtech), gefolgt von Frankreich mit zwei IPOs (ASML und Moneysupermarket). Größter europäischer IPO mit einem Emissionsvolumen von 2,1 Mrd. Euro war im September der Börsengang des dänischen Anbieters von Zahlungslösungen Nets A/S.
Auch in den USA schwächelte der Markt für Tech-IPOs, stattdessen wurden große Börsengänge wie der von AppDynamics in letzter Minute durch strategische Käufer vereitelt - das Unternehmen wurde zu einer Premiumbewertung von Cisco übernommen.
Mehr Tech-IPOs für 2017 erwartet
Für 2017 erwartet Bryan Garnier wieder eine steigende Zahl von Börsengängen und verweist beispielsweise auf die gut gefüllte Pipeline an der Nasdaq, wo nach dem erfolgreichen Debut von Snap unter anderen IPOs von Spotify und Dropbox anstünden. "Diese Börsengänge könnten als Eisbrecher fungieren, nachdem der IPO von Snapchat eine gemischte Erfolgsbilanz aufweist, die Aktie aber immerhin noch über Ausgabepreis notiert," so Greg Revenu, Mitgründer von Bryan Garnier. "Mit sechs bis 12 Monaten Verzögerung dürfte sich dieser Aufschwung dann auch in Europa bemerkbar machen." An der Investitionsdynamik in Europa sollten seiner Meinung nach auch Ereignisse wie der Brexit oder die Präsidentschaftswahl in Frankreich wenig ändern. "Der Tech-Sektor ist relativ geschützt, denn er ist vergleichsweise weniger abhängig von politischen Entscheidungstagen als die klassischen Industrien, der Handel oder der Gesundheitssektor."
Besonders gefragt in Sachen Privatplatzierungen bei institutionellen und strategischen Investoren seien im laufenden Jahr Technologieunternehmen im Automobilbereich, etwa Anbieter von Lösungen für die Elektromobilität oder das autonome Fahren, so die Analysten von Bryan Garnier. Auch die Themen Augmented Reality und Künstliche Intelligenz stehen aktuell hoch im Kurs. Zudem gelten Anbieter von SaaS-Lösungen (Software as a Service) mit starken wiederkehrenden Umsätzen als besonders attraktiv.
Über Bryan Garnier:
Bryan Garnier & Co, 1996 in Paris und London gegründet, ist eine auf europäische Wachstumsfirmen ausgerichtete Investmentbank mit 150 Mitarbeitern in London, Paris, München, Genf, Neu Delhi und New York. Als unabhängige "Full Service" Investmentbank bietet sie umfassende Finanzierungsberatung und Begleitung entlang des kompletten Lebenszyklus ihrer Mandanten - von ersten Finanzierungsrunden bis zu einem potenziellen Verkauf oder Börsengang mit späterer Anschlussfinanzierung. Allein in den vergangenen 24 Monaten hat Bryan Garnier länderübergreifend 60 Transaktionen mit Technologie- und Healthcare-Unternehmen betreut und über 2 Mrd. EUR Eigenkapital eingeworben.
Das Service-Spektrum umfasst Aktienanalysen, Verkauf und Handel von Aktien, private und öffentliche Kapitalbeschaffung sowie M&A-Dienstleistungen für Wachstumsunternehmen und deren Investoren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf wichtigen Wachstumsbranchen der Wirtschaft wie Technologie (TMT), Gesundheit, Smart Industries, Konsumgüter und Business Services. Bryan Garnier ist ein eingetragener Broker und bei der FCA in Europa und der FINRA in den USA zugelassen. Das Unternehmen ist Partner der Börsen London Stock Exchange und Euronext.Für Rückfragen:
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Zusatzmaterial zur Meldung:Bild: http://newsfeed2.eqs.com/bryangarn/562107.htmlBildunterschrift: Mehr Privatplatzierungen im als IPOs von Tech-Unternehmen 2016
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