Continental Aktie: Experten werden skeptischer
Die beiden letzten Analystenstimmen zur Continental Aktie haben eins gemeinsam: Die Experten werden skeptischer oder besser: verlieren Teile ihrer Zuversicht für die Aktienkursentwicklung. In beiden Studien werden sowohl die Einstufungen als auch das Kursziel für den DAX-notierten Anteilschein des Automotive-Konzerns aus Hannover gesenkt. Dessen Aktienkurs notiert am Dienstagnachmittag bei 105,52 Euro mit 1,2 Prozent im Minus.
So setzt die Deutsche Bank die Zielmarke für die Continental Aktie von 140 Euro auf 120 Euro nach unten und stuft den Titel von „Buy” auf „Hold” herab. Die Experten befürchten, dass der Umbau des Hannoveraner Konzerns länger dauern werde als an der Börse angenommen werde. Dies würde mit Belastungen aus Abschreibungen sowie Restrukturierungskosten einher gehen. Dagegen werde Zeit ins Land gehen, bis sich diese Maßnahmen auszahlen. Obwohl die Prognose des Konzerns mittlerweile risikoloser sei, werde mit dem Aktienkurs von Continental wohl vorerst nicht viel passieren.
Ähnlich zur Deutschen Bank gestalten sich die Abstufungen, die Goldman Sachs gestern bereits für die Continental Aktie vorgenommen hat. Das Kursziel sinkt etwas stärker und fällt von 142 Euro auf 118 Euro. Die bisherige Kaufempfehlung wird in ein „Neutral” gewandelt. Die Experten sehen weiter Risiken bei Produktion und Margen für die Branche und warnen, dass es zu früh sei anzunehmen, dass die Ergebnisse in der Branche schon am Tiefpunkt angekommen seien. Für Continental wurden die Schätzungen gesenkt. Die Experten gehen aber davon aus, dass der Aktienkurs unter anderem von den Restrukturierungsmaßnahmen gestützt werden könnte.