EUR/USD: Abwärtstrend bleibt klar intakt - UBS
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD befindet sich seit dem Verlaufshoch bei 1.226 USD im Mai in einem Abwärtstrend. Dabei wurden Anfang Juni der 10er- und 50er-EMA nach unten durchbrochen und damit Schwächesignale generiert, die im weiteren Kursverlauf auch bestätigt wurden. Mitte Juni wurde auch der 200er-EMA aufgegeben, womit sich die Lage auch langfristig eintrübte. Aufwärtskorrekturen im Abwärtstrend liefen dabei in der Regel im Bereich des 10er-EMA aus. In der Extension dehnten sich Aufwärtskorrekturen bis in den Bereich des 50er-EMA aus, bevor dann der übergeordnete Abwärtstrend wieder aufgenommen wurde. Aktuell notiert EUR/USD wieder klar unter dem 10er-EMA und deutet damit kurzfristige weitere Schwäche an. Mit dem Tief bei USD 1.118 wurde zudem ein neues Verlaufstief gebildet.
Ausblick: Der Abwärtstrend ist klar intakt, eine mögliche Erholung dürfte nur temporär ausfallen und im Bereich des 10er-EMA, in der Extension im Bereich des 50er-EMA, wieder auslaufen.
Die Short-Szenarien: EUR/USD sackt weiter ab und durchbricht das Verlaufstief bei USD 1.118 nach unten. In diesem Fall wäre die Unterstützung bei USD 1.100 die nächste Anlaufmarke. Mit dem Durchbruch unter den 200er-EMA im Wochenchart im September hatte sich die Lage langfristig eingetrübt. Unter 1.100 USD könnte im langfristigen Kursverlauf auch das Verlaufstief bei 1.063 USD aus dem Vorjahr 2020 angelaufen werden.
Die Long-Szenarien: EUR/USD kann erneut ansteigen und Kurs auf den 10-EMA im Tageschart nehmen. Gelingt hier ein Durchbruch nach oben, wäre mit einem weiteren Hochlauf bis zum 50er-EMA zu rechnen. Aufgrund der aktuellen Abwärtsdynamik ist ein weiterer Anstieg über den 50er-EMA aber eher unwahrscheinlich.