Morphosys: Kritik hält an
Morphosys steigert den Umsatz im dritten Quartal von 22,0 Millionen Euro auf 41,2 Millionen Euro. Das liegt leicht über den Erwartungen. Vor allem Monjuvi sorgt mit einem Umsatz von 18,6 Millionen Euro (Vorjahr: 4,4 Millionen Euro) für Impulse.
Die operativen Aufwendungen steigen unter anderem aufgrund von höheren Forschungsausgaben von 80,3 Millionen Euro auf 116,1 Millionen Euro an. Das EBIT geht von -62,0 Millionen Euro auf -82,4 Millionen Euro zurück. Der Konsens hatte mit -105,7 Millionen Euro gerechnet. Je Aktie kommt Morphosys auf ein Ergebnis von -3,30 Euro (Vorjahr: -2,00 Euro). Der Konsens stand bei -2,99 Euro.
Im laufenden Jahr erwartet Morphosys einen Umsatz von 155 Millionen Euro bis 180 Millionen Euro. Die betrieblichen Aufwendungen sollen zwischen 435 Millionen Euro und 465 Millionen Euro liegen.
Die Analysten von Independent Research zweifeln den Sinn der Übernahme von Constellation im Sommer weiter an. Diese Kritik hatten sie schon früher geäußert. Man hat sichere Tantiemen gegen eine Kandidatenpipeline mit einem hohen Entwicklungsbedarf eingetauscht.
Die neue Coronawelle könnte Probleme bei künftigen Studien bereiten. Das kann Auswirkungen auf die Ausgaben haben. Daher erwarten die Experten für 2021 einen Verlust je Aktie von 7,55 Euro (alt: -8,76 Euro). 2022 soll das Minus bei 8,74 Euro (alt: -6,50 Euro) liegen.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Morphosys. Das Kursziel sinkt von 49,00 Euro auf 41,00 Euro.