Commerzbank: 2021 wird Jahr der schwarzen Zahlen
Die Zahlen der Commerzbank zum dritten Quartal liegen teils über den Erwartungen. Die Bank meldet Gesamterträge von 2,03 Milliarden Euro, das ist ein Minus von 1,3 Prozent. Da sich das Risikoergebnis deutlich verbessert und die Restrukturierungsaufwendungen unter den Erwartungen liegen, schafft die Bank einen Vorsteuergewinn von 396 Millionen Euro. Der Konsens hatte mit 294 Millionen Euro gerechnet. Netto erwirtschaftet die Commerzbank einen Gewinn von 403 Millionen Euro, der Konsens ging von 253 Millionen Euro aus.
Für das Gesamtjahr erwartet die Commerzbank weiter einen leichten Anstieg bei den Gesamterträgen. Das Risikoergebnis soll bei weniger als 700 Millionen Euro (alt: unter 1,0 Milliarden Euro) liegen. Prognostiziert wird eine harte Kernkapitalquote von 13,5 Prozent (alt: 13,0 Prozent).
Die Analysten von Independent Research werden in der Folge auch optimistischer. Sie gehen für 2021 von einem Gewinn je Aktie von 0,04 Euro (alt: -0,36 Euro) aus. Die Gewinnschätzung je Aktie für 2022 wird von 0,43 Euro auf 0,62 Euro angehoben.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien der Commerzbank. Das Kursziel steigt von 5,40 Euro auf 7,30 Euro an.
Die Aktien der Commerzbank geben 0,2 Prozent auf 6,794 Euro nach.