Teamviewer: Spannung vor dem Kapitalmarkttag
Im dritten Quartal steigt der Umsatz bei Teamviewer um 10,5 Millionen Euro auf 127,7 Millionen Euro an. Das operative Ergebnis sinkt von 43,8 Millionen Euro auf 18,3 Millionen Euro. Die Marketingausgaben gehen von 9,5 Millionen Euro auf 36,3 Millionen Euro nach oben. Unterm Strich macht Teamviewer einen Gewinn von 3,7 Millionen Euro (Vorjahr: 31,6 Millionen Euro).
CEO Oliver Steil ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Man will an den Kosten arbeiten. Weitere Details soll es in der kommenden Woche auf einem Kapitalmarkttag geben.
Die Prognose für das Gesamtjahr wird unterdessen bestätigt. Der Umsatz soll bei 495 Millionen Euro bis 505 Millionen Euro liegen. Die bereinigte EBITDA-Marge wird bei 44 Prozent bis 46 Prozent gesehen.
Die Analysten von Goldman Sachs erneuern nach diesen Zahlen das Rating „neutral“ für die Aktien von Teamviewer. Die Amerikaner sehen das Kursziel wie bisher bei 14,50 Euro. Aus ihrer Sicht ist das Enterprise-Geschäft von Teamviewer überraschend stark gewachsen.
Von den Experten von J.P. Morgan gibt es das Votum „overweight“ für die Teamviewer-Aktien. Hier steht das Kursziel weiter bei 21,00 Euro. Die schwachen Zahlen sind keine Überraschung, sie waren zuvor schon angekündigt worden. Das Unternehmen will jedoch gegensteuern. Man ist daher auf den Kapitalmarkttag gespannt.
Die Aktien von Teamviewer gewinnen heute 10,4 Prozent auf 14,435 Euro.