K+S: REKS als Knackpunkt
Die höheren Kalipreise sorgen bei K+S für eine neue Prognose. So soll es 2021 ein EBITDA von 630 Millionen Euro geben, die alte Prognose lag bei 500 Millionen Euro bis 600 Millionen Euro. Der freie Cashflow soll den Breakeven schaffen, in der vorherigen Prognose ging der Konzern von -180 Millionen Euro aus.
Bei der REKS-Transaktion wird K+S hingegen vorsichtiger. Der Zusammenschluss der Entsorgungsaktivitäten von K+S und Remex in ein Gemeinschaftsunternehmen hat noch immer nicht die Freigabe der Kartellbehörden. Rechnete man bisher mit einer positiven Äußerung im vierten Quartal, so geht man inzwischen nicht mehr unbedingt davon aus, dass dies noch im laufenden Jahr geschieht.
Durch die REKS-Transaktion soll es einen EBITDA-Sonderertrag von 200 Millionen Euro geben. Die Analysten von Independent Research hatten dies in ihrem Modell bereits berücksichtigt. Jetzt müssen sie die Prognosen aufgrund der zeitlichen Unsicherheiten anpassen. Erwartet wird für 2021 laut neuer Studie ein Gewinn je Aktie von 5,75 Euro (alt: 6,27 Euro). Dabei wird die REKS-Transaktion außen vor gelassen. Höhere Kalipreise sorgen hingegen im kommenden Jahr für einen Anstieg der Gewinnschätzung von 1,23 Euro auf 1,57 Euro.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von K+S aus. Das Kursziel steigt von 12,50 Euro auf 14,10 Euro an.
Die Aktien von K+S gewinnen heute 4,0 Prozent auf 13,875 Euro.