Teamviewer: Deutliche Abstufung der Aktie
Vor rund einer Woche hat Teamviewer eine Umsatz- und Gewinnwarnung ausgegeben. Demnach sollen die in Rechnung gestellten Umsätze im Gesamtjahr bei 535 Millionen Euro bis 555 Millionen Euro liegen. Zuvor ging man von 585 Millionen Euro bis 605 Millionen Euro aus. Die gebuchten Umsätze werden nunmehr bei 495 Millionen Euro bis 505 Millionen Euro (alt: 525 Millionen Euro) gesehen. Die operative EBITDA-Marge soll 44 Prozent bis 46 Prozent (alt: 49 Prozent bis 51 Prozent) betragen.
Die Analysten der Deutschen Bank hatten mit einer Warnung gerechnet. Dass diese so deutlich ausgefallen ist, hat sie jedoch überrascht. Dies ist offenbar kein kurzfristiger Trend, vielmehr scheint es sich um einen strukturellen Trend zu handeln. Der Wettbewerb wird härter, die Kostenbasis steigt an.
Entsprechend nehmen die Analysten ihr Rating zurück. Bisher sprachen sie eine Kaufempfehlung für die Aktien von Teamviewer aus. Das Kursziel lag bei 40,00 Euro. In der neuen Studie wird eine Halteempfehlung ausgesprochen. Das Kursziel für die Teamviewer-Aktien sinkt auf 16,50 Euro.
Viele Investoren wollen wissen, ob die Prognose nun konservativ genug ist und ob damit alles erledigt ist. Die Analysten haben jedoch ihre Zweifel, was sich auch in der deutlichen Abstufung ausdrückt.
Die Aktien von Teamviewer geben am Morgen 0,6 Prozent auf 14,08 Euro nach. Vor einer Woche stand die Aktie noch bei rund 24 Euro.