Lufthansa löst ersten Teil der Staatshilfe wieder ab
Wie angekündigt hat die Lufthansa den Emissionserlös aus der jüngsten Kapitalerhöhung zum großen Teil zur Rückführung von Geldern des Bundes genutzt, die im Zuge der COVID-19 Pandemiehilfen geflossen sind. Unternehmensangaben zufolge wurde der in Anspruch genommene Betrag der Stillen Einlage I des Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 1,5 Milliarden Euro komplett zurückgezahlt.
Aus der Kapitalerhöhung hatte die Lufthansa mehr als 2,16 Milliarden Euro erlöst.
„Wir sind sehr dankbar, dass die Deutsche Lufthansa AG in schwierigsten Zeiten mit Steuermitteln stabilisiert worden ist. Dadurch konnten mehr als 100.000 Arbeitsplätze erhalten und für die Zukunft gesichert werden. Früher als erwartet, zahlen wir heute einen Großteil der Stabilisierungsmittel zurück und halten damit unser Versprechen. Wir schauen zunehmend optimistisch in die Zukunft. Immer mehr Länder öffnen ihre Grenzen, die Nachfrage nach Flugreisen insbesondere durch Geschäftsreisende wächst täglich. Trotzdem bleibt das Umfeld für Airlines weiterhin herausfordernd, so, dass wir unsere Transformation konsequent fortsetzen. Unser Ziel bleibt dabei unverändert: Die Lufthansa Group verteidigt auch in Zukunft ihre Position unter den Top 5 Airline Gruppen der Welt”, so Lufthansa-Chef Carsten Spohr.
Bis Ende dieses Jahres will die Lufthansa eine weitere stille Einlage des Bundes in Höhe von einer Milliarde Euro ebenfalls tilgen. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik Deutschland ist weiter mit mehr als 14 Prozent der Aktien an der Lufthansa beteiligt, wird diesen Anteil allerdings spätestens 24 Monate nach der Rückzahlung aller stillen staatlichen Einlagen verkaufen.