Lloyd Fonds: „Tokenisierung von Finanzprodukten wird der nächste große Wachstumsschritt”
Lloyd Fonds schließt das erste Halbjahr 2021 mit einem Umsatzanstieg von 6,2 Millionen Euro auf 18,2 Millionen Euro ab. Während das EBITDA um 9,6 Millionen Euro auf einen Gewinn von 7,2 Millionen Euro gesteigert werden konnte, weist Lloyd Fonds unter dem Strich einen Gewinn von 3,7 Millionen Euro aus. Die erste Hälfte des vergangenen Jahres schloss man mit 4,9 Millionen Euro Verlust ab. Den operativen Cashflow hat die Gesellschaft um 13,5 Millionen Euro auf ein Plus von 13 Millionen Euro gesteigert.
Für die Assets under Management (AuM) nennt Lloyd Fonds eine Summe von 2,0 Milliarden Euro zur Jahreshälfte. Bis Ende 2021 will man diese auf 2,4 Milliarden Euro steigern. Man setzt hier auf die Skalierung sowohl der Produktplattform als auch des Vertriebs. Operativ soll in diesem Jahr ein Cashflow zwischen 14 Millionen Euro und 16 Millionen Euro erzielt werden.
„Wir halten unser hohes Wachstumstempo weiter, sowohl operativ als auch strategisch” und man sei insgesamt sehr zufrieden, sagt Achim Plate, Chief Executive Officer von Lloyd Fonds, am Montag. Das beschleunigte AuM-Wachstum bestätige die Strategie und sei auf den deutlichen Ausbau vertrieblicher Aktivitäten in allen drei Geschäftsfeldern zurückzuführen.
Langfristig will Plate im Rahmen der Strategie 2023/25 die AuM auf 7 Milliarden Euro ausbauen, Ende 2024 soll die EBITDA-Marge bei 45 Prozent liegen. Neben organischem Wachstum solle dies auch durch Übernahmen von Vermögensverwaltern erreicht werden. Im Fokus stehen dabei Akquisitionen von Unternehmen, die mindestens auf eine Milliarde Euro AuM kommen.
In der Strategie hat auch der Ausbau neuer Vertriebswege von Blockchain-basierten Produkten seinen Platz: „Die Tokenisierung von Finanzprodukten wird nach meiner festen Überzeugung der nächste große Wachstumsschritt in der Industrie sein”, so Plate. Mit dem - mittlerweile voll platzierten - LAIC-Token 21 sei man einer der First Mover und könne nun von den Erfahrungen profitieren. So sei auch vorstellbar, die eigenen Fondsprodukte zu tokenisieren und daraus weiteres Wachstum zu generieren.