Bayer: Lob für die Zahlen – Kurs unter Druck
Im zweiten Quartal steigt der Umsatz bei Bayer um 8 Prozent auf 10,85 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis sinkt um 10,6 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro. Der Konsens lag bei 2,79 Milliarden Euro. Vor allem das Agrargeschäft zieht die Zahlen nach unten. Der Verlust liegt bei 2,38 Milliarden Euro. Bayer hat aufgrund der Glyphosat-Streitigkeiten weitere Rückstellungen über 3,5 Milliarden Euro gebildet.
Mit den Zahlen erhöht Bayer die Prognose für 2021. Erwartet wird ein Umsatzplus von rund 6 Prozent, zuvor ging der DAX-Konzern von etwa 3 Prozent aus. Das bereinigte EBITDA soll 2021 bei 10,6 Milliarden Euro bis 10,9 Milliarden Euro liegen. Hier wird die Prognose um 100 Millionen Euro angehoben. Der bereinigte Gewinn je Aktie wird auf 6,40 Euro bis 6,60 Euro prognostiziert. Die alte Prognose kam auf 6,10 Euro bis 6,30 Euro.
Nach den Zahlen bestätigen die Analysten von Goldman Sachs die Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel steht weiter bei 76,00 Euro. Die Experten werten die Zahlen als stark.
Auch von Warburg gibt es Lob für die Zahlen. Man rechnet mit einer Fortsetzung der Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte. Die Experten bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel von 74,00 Euro wird ebenso bestätigt.
Die Aktien von Bayer geben am Vormittag 5,7 Prozent auf 46,975 Euro nach.