Northern Data: Neues zum Jahresabschluss – Anleger brauchen mehr Geduld
Northern Data meldet sich am Abend in Sachen Konzernabschluss 2020 zu Wort. Seit Wochen gibt es am Markt dazu Spekulationen, bisher stand kein Publikationstermin für den Abschlussbericht fest. Der Kurs ist darauf massiv unter Druck geraten. Jetzt sorgt das Unternehmen aus Frankfurt für ein wenig mehr Klarheit.
Man will spätestens im September vorläufige Zahlen publizieren, anschließend soll es den Konzernabschluss geben. Ein Datum für diesen Bericht wird nicht genannt.
Geprüft werden die Zahlen von Northern Data durch KPMG. Nach Angaben von Northern Data verzögert sich der Abschluss der Prüfung und damit die Ermittlung belastbarer vorläufiger Zahlen, „da es sich um eine Erstprüfung eines Blockchain-bezogenen Geschäftsmodells mit komplexer Umstellung auf Berichterstattung gemäß IFRS handelt“, so das Unternehmen. Demnach haben sich verschiedene komplexe Fragen ergeben, die die Umsatzlegung und eine mögliche Konsolidierungspflicht betreffen. Die Antworten auf diese Fragen beeinflussen den IFRS-Abschluss. Bei der von Northern Data früher prognostizierten Prognose hat man die Umstellungseffekte auf IFRS nicht berücksichtigt. So werden sich wahrscheinlich deutliche Abweichungen von zuvor verwendeten Werten ergeben. Wie hoch diese ausfallen werden, ist noch unklar. Diese Äußerungen lassen Raum für Spekulationen in jede Richtung.
Auf der Projektseite ist Northern Data weiter aktiv. Die Nachfrage nach Hosting-Dienstleistungen ist weiter angestiegen. Es könnte daher zu Akquisitionen und Beteiligungen bei Northern Data kommen. Finanziert werden könnten diese unter anderem durch Sachkapitalerhöhungen, die auch kurzfristig erfolgen könnten.
Gleichzeitig bestätigt Northern Data, dass man einen Wechsel des Börsenplatzes, möglicherweise handelt es sich dabei um die Nasdaq, weiter vorantreibt.