Allianz: Große Risiken aus dem US-Geschäft - dennoch vorerst keine Rückstellungen
Die Allianz muss mit erheblichen Belastungen aus dem US-Geschäft ihrer Asset-Management-Tochter Allianz Global Investors rechnen. Hintergrund sind Untersuchungen der US-Börsenaufsicht SEC und des Justizministeriums sowie die vor U.S.-Gerichten anhängigen Klageverfahren gegen Allianz Global Investors U.S. LLC und weitere Unternehmen der Allianz Gruppe im Zusammenhang mit den Structured Alpha Fonds.
„Die Allianz kooperiert vollumfänglich mit der SEC und dem DOJ bei deren Ermittlungen und hat umgehend eine eigene Überprüfung der Angelegenheit eingeleitet”, teilt das DAX-notierte Unternehmen mit.
Für Irritation unter Anlegern sorgte die Allianz mit der Ankündigung, derzeit keine Rückstellungen für das Verfahren zu bilden. Einerseits sieht man „ein relevantes Risiko”, die „erhebliche Auswirkungen auf künftige Finanzergebnisse der Allianz Gruppe haben könnten”, wie die Allianz einräumt. Andererseits sei es „nicht möglich, die konkreten finanziellen Auswirkungen, einschließlich möglicher Strafzahlungen, zuverlässig abzuschätzen”, so das Unternehmen zur Begründung.
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