Nordex: Diese Belastung für die Aktie ist „durch”
Zuletzt lasteten eine ganze Menge an Faktoren auf der Nordex Aktie: Der Abwärtstrend im Chart der Windenergie-Aktie, die Gewinnwarnung beim Konkurrenten Siemens Gamesa und nicht zuletzt die Kapitalerhöhung des Hamburger Windenergie-Anlagenbauers. So hatte der überraschende Kapitalbedarf bei Nordex viele Anleger an der Börse auf dem falschen Fuß erwischt. Warum die Norddeutschen nicht wenige Wochen früher zu deutlich höheren Aktienkursen finanzieren wollten, sondern ausgerechnet als nach einem Kursrutsch von 29,20 Euro auf 16,60 Euro die charttechnische Trendwende nach oben eingeleitet worden war, irritierte zusätzlich.
Immerhin: Diese Belastung ist nun von der Nordex Aktie genommen. Die Hamburger melden heute den Abschluss ihrer Kapitalerhöhung, die man zu 13,70 Euro durchgeführt hat. Insgesamt hat die Kapitalerhöhung ein Volumen von mehr als 586 Millionen Euro. Die Summe besteht aus einem Gesamtbruttoerlös aus der Barkapitalerhöhung von etwa 389,57 Millionen Euro sowie 196,58 Millionen Euro aus einer Sacheinlage des Nordex-Großaktionärs Acciona.
Man sei nun „mit einer robusten Bilanz und dem erfolgreichen Delta4000-Produktportfolio gut aufgestellt”, so Nordex-Chef José Luis Blanco am Freitag.
„Die neuen Aktien werden voraussichtlich am 19. Juli 2021 zum Handel zugelassen und in die bestehende Notierung am regulierten Markt der Frankfurter Börse am 20. Juli 2021, sowie in das Teilsegment des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten an der Frankfurter Börse (Prime Standard) einbezogen. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2021 voll gewinnanteilberechtigt”, so Nordex.