Mobotix: Hoffnung auf die USA – Erwartungen werden massiv gekürzt
In der vergangenen Woche hat Mobotix eine neue Prognose für das laufende Geschäftsjahr publiziert. Man rechnet mit einem Umsatz von 62 Millionen Euro bis 64 Millionen Euro. Bisher ging man von 75 Millionen Euro aus. Die EBIT-Schätzung lag zuvor bei 3,0 Millionen Euro. In der neuen Prognose liegt sie bei 1,5 Millionen Euro bis 2,5 Millionen Euro.
Die Pandemie hat zuletzt für eine schwächere Nachfrage nach Kamerasystemen gesorgt. Vor allem in Asien, Afrika und im Nahen Osten werden die Erwartungen enttäuscht. Zwei größere Projekte wurden verschoben, durch die ein Umsatz von bis zu 6 Millionen Euro erwirtschaftet worden wäre.
Die mittelfristige Prognose von Mobotix hat jedoch weiter Bestand. 2022/2023 will man einen Umsatz von 100 Millionen Euro erwirtschaften. Die EBIT-Marge soll dann bei 12 Prozent liegen. Wachstumschancen sieht Mobotix dabei vor allem in den USA. Die dortige Vertriebsmannschaft soll verstärkt werden.
Die Analysten von Montega stufen die Aktien von Mobotix nach den jüngsten Entwicklungen ab. Sie sprechen eine Halteempfehlung für die Aktien von Mobotix aus. Das bisherige Votum lautete „kaufen“. Das Kursziel sinkt von 9,00 Euro auf 6,50 Euro.
Den Umsatz sehen die Experten im laufenden Geschäftsjahr bei 62,2 Millionen Euro (alt: 77,6 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie soll 0,08 Euro (alt: 0,31 Euro) betragen. Die Prognose für 2022 steht bei 77,2 Millionen Euro (alt: 89,9 Millionen Euro) bzw. 0,24 Euro (alt: 0,49 Euro).
Die Aktien von Mobotix notieren unverändert bei 5,95 Euro.