Deutsche Telekom: Ein signifikantes Risiko
Die Fusion von T-Mobile US mit Sprint in den USA zeigt sich deutlich in den Zahlen der Deutschen Telekom. Der Umsatz der Bonner steigt im ersten Quartal um 32,3 Prozent an. Organisch liegt das Plus bei 7,1 Prozent. Durch die Fusion erhöht sich das EBITDA sogar um 41,3 Prozent, das organische Plus beträgt 8,3 Prozent. Mit 9,25 Milliarden Euro steht das EBITDA klar über der Prognose der Analysten von Independent Research, die mit 8,56 Milliarden Euro gerechnet haben. Als Konsequenz aus den Zahlen steigt die EBITDA-Prognose der Telekom für 2021 leicht an.
Die Experten gehen für 2021 weiter von einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,08 Euro aus, 2022 soll dieser bei 1,25 Euro liegen. Die Dividende wird jeweils bei 0,65 Euro gesehen, das entspricht einer Rendite von 3,9 Prozent.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien der Deutschen Telekom. Beim Kursziel gibt es ebenfalls keine Änderung, es liegt bei 18,00 Euro.
Aus Sicht der Analysten ist das Geschäftsmodell der Telekom vergleichsweise krisenresistent. Man kann teils von der verstärkten Digitalisierung profitieren. Allerdings ist die hohe Verschuldung nach Meinung der Experten ein signifikantes Risiko. Zudem ist der Firmenwert recht hoch.
Die Aktien der Deutschen Telekom gewinnen 0,4 Prozent auf 16,68 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Telekom.