Encavis: Schwaches Wind-Quartal belastet die Ergebnisse
Encavis hat in den ersten drei Monaten 2021 einen Umsatz von 58,9 Millionen Euro erzielt. Der Betreiber von Solar- und Windenergie-Anlagen begründet den deutlichen Rückgang zum Vorjahreswert von 65,2 Millionen Euro mit einer schwachen Windperformance insbesondere in den Monaten Januar und Februar. Auf EBITDA-Basis wird ein operativer Gewinnrückgang von 50,6 Millionen Euro auf 39,3 Millionen Euro ausgewiesen. Vor Zinsen und Steuern hat sich der Quartalsgewinn auf 13 Millionen Euro mehr als halbiert. Der operative Cashflow ist von 50,8 Millionen Euro auf 39,9 Millionen Euro gefallen, so Encavis am Freitag.
„Der Ergebnisrückgang basiert auf den wachstumsbedingt erhöhten Kosten für die zusätzlich ans Netz angeschlossenen spanischen Parks und dem Entfall eines Einmaleffekts im Vorjahresquartal bei gleichzeitigem Umsatzrückgang infolge der oben beschriebenen Wettereffekte. Durch den Ausbau des Segments PV hat sich der saisonale Kosteneffekt auf die Ergebnisstruktur noch verstärkt. Dieser wurde noch dadurch intensiviert, dass der sonst kompensierende Umsatz des Windbereichs aufgrund sehr ungünstiger meteorologischer Bedingungen ausblieb”, so das Hamburger Unternehmen zur Ergebnisentwicklung. Im Windbereich waren die Bedingungen laut Encavis unter dem 20-jährigen Mittel.
Christoph Husmann, CFO der Encavis AG, gerät bei den Zahlen aber nicht im Nervosität: „Die schwachen Wetterbedingungen des ersten Quartals stellen aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit saisonalen Schwankungen unsere Prognose für das laufende Jahr nicht infrage”, so der Manager.
Das Unternehmen bestätigt heute zudem die Prognose für 2021. Der Betreiber von Wind- und Solarenergie-Anlagen erwartet im laufenden Jahr einen Umsatz von 320 Millionen Euro, das EBITDA soll 240 Millionen Euro und der Gewinn vor Zinsen und Steuern bei 138 Millionen Euro erreichen. Je Encavis Aktie sollen 0,46 Euro Gewinn erzielt werden, der operative Cashflow soll 210 Millionen Euro erreichen.