Lufthansa: Ein worst-case-Szenario
Bei der Lufthansa ist der Weg frei für weitere Kapitalerhöhungen. Die Hauptversammlung der Fluggesellschaft hat neues genehmigtes Kapital im Volumen von 5,5 Milliarden Euro geschaffen. Wann eine Kapitalerhöhung stattfindet, ist unklar. Auch über die Größe der Finanzierungsrunde gibt es noch keine Auskunft. Die Analysten der DZ Bank wollen nicht ausschließen, dass es noch im laufenden Jahr zu einer Kapitalmaßnahmen kommen könnte. Mit dem frischen Kapital will die Lufthansa Gelder an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds zurückzahlen.
Je nach Größe und Bezugspreis der kommenden Kapitalerhöhung könnte die Zahl der LH-Aktien von knapp 600 Millionen Stück auf bis zu fast 2,75 Milliarden Aktien ansteigen. Der Verwässerungseffekt beim Gewinn je Aktie könnte bis zu 78 Prozent betragen. Dies ist jedoch eine worst-case-Berechnung der Experten.
Die Analysten bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien der Lufthansa. Das Kursziel für die Papiere sehen die Analysten weiter bei 10,50 Euro.
Für 2021 rechnen die Analysten mit einem Verlust je Aktie von 3,23 Euro. 2022 soll es einen Gewinn je Papier von 0,71 Euro geben. Die Gewinnschätzung je Aktie für 2023 steht bei 1,47 Euro.
Die Aktien der Lufthansa gewinnen 1,0 Prozent auf 10,998 Euro.