Deutsche Wohnen will Nachforderungen durchsetzen
Der Mietendeckel in Berlin ist laut Bundesverfassungsgericht verfassungswidrig. Damit werden die Unsicherheiten für Immobilienunternehmen geringer. Die Deutsche Wohnen fordert von ihren Mietern entsprechende Nachzahlungen, andere Wohnungsunternehmen haben darauf hingegen verzichtet. Fast 79 Prozent des Portfolios der Deutsche Wohnen befindet sich in Berlin. Betont wird vom Unternehmen jedoch, dass kein Mieter seine Wohnung aufgrund der Forderungen verlieren soll, Ratenzahlungen und Stundungen sollen möglich sein.
Die Deutsche Wohnen erwartet für 2021 einen FFO I auf Vorjahresniveau, das bereinigte EBITDA soll rund 700 Millionen Euro erreichen. Die Experten von Independent Resarch halten diese Perspektive für realistisch.
Sie prognostizieren für 2021 weiter einen Gewinn je Aktie von 3,66 Euro, 2022 sollen es 3,49 Euro sein. Die Dividende soll 1,03 Euro bzw. 1,06 Euro betragen. Das entspricht einer Rendite von 2,3 Prozent bzw. 2,4 Prozent.
Wie bisher gibt es für die Aktien der Deutsche Wohnen eine Halteempfehlung. Das Kursziel steigt von 42,00 Euro auf 47,00 Euro an.
Die Aktie von Deutsche Wohnen legt 2,5 Prozent auf 45,70 Euro zu.