Marinomed Biotech: COVID-19 Studie mit Carragelose gestartet
Marinomed Biotech meldet den Start der „heißen Phase” einer klinischen Studie. Es sei ein erster Patient mit einer Carragelose-basierten Inhalationslösung (Inhaleen) behandelt worden - der Wirkstoff wird im Rahmen der klinischen Studie bei stationär aufgenommenen Patienten mit mittelschweren COVID-19-Erkrankungen getestet. In der Studie sollen an drei Wiener Krankenhäusern Sicherheit und Wirksamkeit getestet werden, insgesamt sollen 204 Patienten aufgenommen werden.
Als primären Endpunkt solle die Studie zeigen, dass die Carragelose-basierte Inhalationslösung den klinischen Zustand stationär aufgenommener Patienten an Tag 8 im Vergleich zum Placebo verbessert, teilt das Unternehmen aus Österreich am Donnerstag mit.
„Wir sehen nach wie vor einen sehr hohen medizinischen Bedarf an wirksamen Therapien gegen COVID-19. Derzeit haben Ärzte abgesehen von unterstützenden Maßnahmen nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten, wenn sich der Zustand der Patienten verschlechtert“, sagt Eva Prieschl-Grassauer, Chief Scientific Officer von Marinomed. „Mit dieser Studie zu inhalierter Carragelose wollen wir zeigen, dass Inhaleen eine wirksame Behandlungsmöglichkeit für Patienten ist, die kürzlich wegen COVID-19 im Krankenhaus aufgenommen werden mussten. Darüber hinaus wollen wir nachweisen, dass Inhaleen zu einer schnelleren Genesung beitragen und verhindern kann, dass die Krankheit die Lunge des Patienten weiter schädigt oder in einen schwereren Verlauf übergeht”, so Prieschl-Grassauer.