Klöckner & Co.: „Aus Krisen ergeben sich immer auch Chancen”
Klöckner & Co. meldet für das Jahr 2020 einen Umsatzrückgang: Das Geschäftsvolumen sei um 19 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro gefallen, heißt es aus dem Duisburger Unternehmen. Der hieraus resultierende negative Einfluss auf das operative Ergebnis auf EBITDA-Basis vor wesentlichen Sondereffekten sei durch das „Transformationsprojekt Surtsey” begrenzt worden. Den operativen Ergebnisrückgang beziffert Klöckner & Co. auf 10 Prozent, das Ergebnis auf EBITDA-Basis vor wesentlichen Sondereffekten liegt bei 111 Millionen Euro. Zusätzliche Restrukturierungskosten von 59 Millionen Euro haben das Ergebnis weiter belastet. Den Verlust beziffert der Stahlkonzern auf 114 Millionen Euro für das Jahr 2020, 55 Millionen Euro Verlust waren es im Jahr zuvor. Je Klöckner & Co. Aktie hat sich das Minus auf 1,16 Euro mehr als verdoppelt. Dagegen blieb der operative Cashflow mit 161 Millionen Euro im Plus, liegt aber unter dem Vorjahreswert von 204 Millionen Euro.
„Aus Krisen ergeben sich immer auch Chancen. Mit dem unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie initiierten Projekt Surtsey haben wir unserer digitalen Transformation zusätzlichen Schub verliehen”, sagt Gisbert Rühl, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE. „Die daraus resultierenden positiven Effekte werden nun zunehmend sichtbar und zusammen mit der anziehenden Nachfrage und dem hohen Preisniveau zu einem sehr deutlich verbesserten Ergebnis im laufenden Jahr führen”, so Rühl am Mittwoch.
Für 2021 erwartet der Konzern aufgrund einer signifikanten Zunahme der Stahlnachfrage einen deutlichen Umsatzanstieg. Im ersten Quartal 2021 werde man auf EBITDA-Basis ein „außergewöhnlich hohes operatives Ergebnis vor wesentlichen Sondereffekten” zwischen 110 Millionen Euro und 130 Millionen Euro erzielen, so das Unternehmen.