Abivax: Enttäuschung bei COVID-19 Projekt - Aktie des Evotec-Partners stürzt ab
Abivax hat mit dem Medikamentenkandidaten ABX464 einen Fehlschlag in der klinischen Studie zur Behandlung von COVID-19 gelandet. Die Phase-2b/3 Studie werde abgebrochen, meldet das französische Biotech-Unternehmen. Zwar habe das Data Safety and Monitoring Board der Studie gute Sicherheit und Verträglichkeit von ABX464 bei der Behandlung von 383 Hochrisiko-Covid-19-Patienten bestätigt. Allerdings wurden sowohl der primäre als auch die sekundären Ziele der Studie verfehlt.
„Der prozentuale Anteil der schweren Krankheitsverläufe oder Todesfälle war niedriger als erwartet (10,1 Prozent) und es konnte kein Unterschied zwischen der mit ABX464 behandelten und der Placebo-Gruppe beobachtet werden”, teilt Abivax mit. „Obwohl die Wirksamkeitsdaten enttäuschend sind, werden die guten Sicherheits- und Verträglichkeitsdaten in dieser fragilen Patientenpopulation für zukünftige Studien sehr nützlich sein”, so Unternehmenschef Hartmut J. Ehrlich.
Die Ergebnisse der Studie haben nach Angaben der Gesellschaft keine Bedeutung für die Weiterentwicklung von ABX464 zur Behandlung chronisch entzündlicher Indikationen. „Topline-Daten der mit ABX464 durchgeführten Phase-2b-Studie zur Behandlung von Colitis ulcerosa und der Phase-2a-Studie zur Behandlung von rheumatoider Arthritis werden für das zweite Quartal 2021 erwartet”, so Abivax.
Im späten Handel am Freitag kam die Abivax Aktie nach der Meldung über den Fehlschlag massiv unter Druck und verlor im Tradegate-Handel auf Schlusskursbasis mehr als 31 Prozent auf 20,05 Euro. Das Tagestief wurde bei 18,60 Euro notiert.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Abivax.