Daimler: Normalisierung ab Mitte 2021
Der Absatz von Daimler geht 2020 um 7,5 Prozent auf 2,2 Millionen Fahrzeuge zurück. In den USA liegt das Minus bei 13,0 Prozent, in Europa sind es 16,4 Prozent. Dagegen legt der Absatz in China um fast 12 Prozent zu. Der Anteil der E-Auto verbessert sich von 2 Prozent auf 7,4 Prozent.
Problematisch ist für Daimler der Engpass bei Halbleitern. Das führt konkret zu Produktionskürzungen in Bremen, Rastatt und Kecskemet (Ungarn). Weitere Produktionskürzungen können nicht ausgeschlossen werden. Eine Normalisierung sollte Mitte 2021 eintreten.
Im laufenden Jahr will Mercedes-Benz vier E-Autos auf den Markt bringen. Bei den Plug-in-Modellen will man den Anteil ausweiten. Wichtig für Investoren ist zudem, dass es zu einer Abspaltung von Daimler Truck kommen soll. Der Spin-off soll vermutlich am Jahresende erfolgen.
Wie bisher sprechen die Analysten der DZ Bank eine Halteempfehlung für die Aktien von Daimler aus. Das Kursziel für die DAX-Aktie liegt wie bisher bei 68,00 Euro.
2021 will Daimler Absatz und Umsatz um mindestens 7,5 Prozent steigern. Das EBIT soll um mehr als 15 Prozent zulegen.
Die Experten gehen 2021 von einem Gewinn je Aktie von 5,66 Euro (2020e: 3,88 Euro) aus. Die Prognose für 2022 steht wie bisher bei 7,36 Euro.
Wichtig für die Entwicklung des Kurses dürfte zunächst der geplante Spin-off sein, der Markt wird vor allem auf Nachrichten aus diesem Bereich reagieren.
Die Aktien von Daimler verlieren am Morgen 0,6 Prozent auf 66,40 Euro.