Aurelius: Pandemie bringt Unsicherheiten und Chancen
Von der Beteiligungs-Gesellschaft Aurelius wurden heute Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres vorgelegt. Die Münchener melden einen Umsatzrückgan von 2,72 Milliarden Euro auf 2,41 Milliarden Euro. Auf EBITDA-Basis hat der Konzern dagegen seinen operativen Gewinn von 187,4 Millionen Euro auf 301,5 Millionen Euro erhöht, zurückzuführen auf einen Anstieg der so genannten negativen Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung von 15,4 Millionen Euro auf 180,5 Millionen Euro. Den Net Asset Value je Aktie beziffert Aurelius per Ende September auf 30,90 Euro - der Wert liegt fast doppelt so hoch wie der aktuelle Aktienkurs des Unternehmens.
Die Auswirkungen durch neue Lockdowns in COVID-19-Pandemie können Unternehmensangaben vom Donnerstag zufolge noch nicht abgeschätzt werden. „Viele Unternehmen befinden sich nach wie vor in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage” und der Ausblick sei mit starken Unsicherheiten behaftet, heißt es in der heutigen Mitteilung von Aurelius.
Zugleich sieht man aber eine „gute Pipeline an Übernahmegelegenheiten”, da Krise wie die Pandemie „oft zur Abspaltung von unrentablen oder nicht zum Kerngeschäft gehörenden Geschäftsbereichen” führen - hier stehen dann Investoren wie Aurelius parat, die sich mit der Neuausrichtung von Unternehmen in Sondersituationen beschäftigen.