Paion bestätigt Planungen für 2020 nach US-Zulassung für Remimazolam
Paion hat heute Zahlen für die ersten neun Monate 2020 vorgelegt, die vor allem von der US-Zulassung des von den Aachener neu entwickelten Narkosemittels Remimazolam geprägt waren. Den Umsatz konnte Paion von 7,5 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres auf 19,27 Millionen Euro steigern. Während die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von 9,69 Millionen Euro auf 8,49 Millionen Euro zurück gingen, melden die Westdeutschen einen Anstieg der Ausgaben im Bereich Verwaltung und Vertrieb von 3,63 Millionen Euro auf 5,54 Millionen Euro. Unter dem Strich konnte Paion einen Neunmonatsgewinn von 5,69 Millionen Euro erzielen nach einem Verlust von 3,38 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich von 1,14 Millionen Euro auf 5,75 Millionen Euro erhöht. Den Finanzmittelbestand beziffert die Gesellschaft auf mehr als 24,5 Millionen Euro per Ende September 2020.
„Mit der kürzlich erfolgten Klassifizierung durch die DEA konnte die letzte Hürde für Remimazolam auf dem Weg zum Vermarktungsstart in den USA genommen werden. Mit den Marktzulassungen von Remimazolam in drei bedeutenden Märkten - USA, Japan und China - wurden wichtige Meilensteine erreicht, sodass wir das Jahr mit einem positiven Ergebnis abschließen werden. In Europa wurde die Patientenrekrutierung der Phase-III-Studie in der Allgemeinanästhesie erfolgreich abgeschlossen, und die Auswertung der Daten soll in den nächsten Wochen fertiggestellt werden”, sagt Jim Phillips, Vorstandsvorsitzender der Paion AG, am Mittwoch.
Die Prognose für 2020 lässt das Unternehmen unverändert. Prognostiziert wird für 2020 ein Umsatz von 20 Millionen Euro, wovon 15 Millionen Euro auf die Anfang Juli erfolgte Zulassung für Remimazolam in den USA und der daraus fälligen Meilensteinzahlung von Cosmo entfallen. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sollen 10 Millionen Euro bis 12 Millionen Euro ausmachen, Vertriebs- und Verwaltungskosten zwischen 7 Millionen Euro und 9 Millionen Euro liegen. Unter dem Strich erwartet Paion für 2020 einen Gewinn zwischen 0,5 Millionen Euro und 4 Millionen Euro.