Aurelius zukünftig mit Verwaltungsrat statt Vorstand und Aufsichtsrat
Aurelius baut die Strukturen im Management um. So will man vom System mit Vorstand und Aufsichtsrat auf ein Modell mit einem Verwaltungsrat nach angelsächsischem Vorbild umschwenken. „In diesem neuen Board of Directors der Aurelius Management SE werden unter dem Vorsitz von Dr. Dirk Markus alle derzeitigen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat in einem Gremium vereint”, kündigt die Münchener Beteiligungs-Gesellschaft am Freitag an. Mit Matthias Täubl als CEO und Fritz Seemann sollen zwei der Mitglieder des Verwaltungsrats für Aurelius als geschäftsführende Direktoren aktiv sein.
Im bisherigen Aufsichtsrat wird es Veränderungen geben. Es sollen drei Ausschüsse gebildet werden: Prüfungsausschuss, Personalausschuss und Nominierungsausschuss. „Bei der nächsten Wahl zum Aufsichtsrat soll nur ein neu zu wählendes Mitglied durch den Gründerkreis entsandt werden. In Zukunft sollen noch stärker externe Industrieexperten zur Wahl vorgeschlagen werden”, so Aurelius. Begründet wird dies von Christian Dreyer, Vorsitzender des Aufsichtsrats bei Aurelius, mit der gestiegenen Komplexität im Beteiligungsgeschäft der Gesellschaft, was eine weitere Professionalisierung der Aufsichtsratsarbeit erfordere.
Auch bei den Incentive-Maßnahmen für das Management plant Aurelius Veränderungen: Statt Carried Interest Unterbeteiligungsboni zu erhalten, sollen die Mitglieder des Verwaltungsrates bei Aurelius sich zukünftig im Rahmen von Co-Investments mit eigenen Mitteln an neu akquirierten Konzernunternehmen beteiligen, wie die Münchener ankündigen. Das bisherige Incentive-System solle auslaufen.
Darüber hinaus will das Unternehmen die Berichterstattung über die einzelnen Portfolio-Teile verändern. Man werde Umsatz- und Ergebniszahlen des Portfolios künftig detaillierter nach verschiedenen Clustern aufgeschlüsseln, kündigt Aurelius an.