Deutsche Familienversicherung: „Auf einem sehr guten Weg unsere Wachstumsziele erneut zu erreichen”
Die Deutsche Familienversicherung, kurz DFV, legt Zahlen für das erste Halbjahr 2020 vor. Unter dem Strich ist der Verlust von 2,8 Millionen Euro auf 4,1 Millionen Euro gestiegen. Vor Zinsen und Steuern meldet die DFV einen operativen Halbjahresverlust von 6,0 Millionen Euro nach 3,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Gesellschaft investiert stark in den Vertrieb um das Wachstum anzuschieben. Zudem habe sich das Kapitalanlageergebnis aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie um 3,2 Millionen Euro verschlechtert. „Bereinigt um diesen einmaligen Effekt aus den Kapitalanlagen sowie gegenläufiger Kosteneinsparungen entwickelte sich das Konzern-Halbjahresergebnis 2020 den Erwartungen entsprechend”, so das Unternehmen. Bei den Bestandbeträgen meldet man einen Zuwachs von 101,2 Millionen Euro auf 114,3 Millionen Euro und bei den gebuchten Bruttobeiträgen von 41,8 Millionen Euro auf 53,7 Millionen Euro.
„Wir sind weiter auf Wachstumskurs. Die COVID-19-Pandemie hat unserem operativen Geschäft kaum geschadet. Natürlich ist die Nachfrage nach Auslandskrankenversicherungen in diesen Zeiten deutlich zurückgegangen. Dies konnten wir in Bezug auf die Stückzahl aber durch andere Produktgruppen kompensieren”, sagt Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung. „Der Vertrieb unserer ausgezeichneten Krankenversicherungen sowie unserer Tierkrankenversicherung läuft sehr gut, sodass wir im Beitrag sogar über dem Zeitziel liegen. Wir sind auf einem sehr guten Weg unsere Wachstumsziele erneut zu erreichen”, so der Manager.
Die Prognose für 2020 bestätigt die DFV am Donnerstag. Man plane, in diesem Jahr 100.000 Neuverträge zu generieren und das Bestandsvolumen auf über 125 Millionen Euro zu steigern bei einer Erhöhung der gebuchten Bruttobeiträge um mindestens 30 Prozent, so das Unternehmen. Investitionen in das Wachstum werden das Ergebnis belasten, vor Zinsen und Steuern soll daher ein Verlust zwischen 9 Millionen Euro und 11 Millionen Euro anfallen. Bis Ende 2021 soll das Bestandsvolumen auf mehr als 200 Millionen Euro steigen, zudem rechnet man ab dem Jahr 2021 mit positiven Ergebnissen.