STS Group: Harter Schnitt im Acoustics-Segment
Die STS Group steigt aus den Aktivitäten im Bereich Acoustics aus. Man habe mit einem strategischen Käufer einen Vertrag über den vollständigen Verkauf dieses Geschäftsbereichs geschlossen, teilt das Unternehmen mit. Wer der Investor ist, wird nicht bekannt gegeben. Für STS ist der Schnitt hart, man muss einen negativen Kaufpreis akzeptieren, der wie auch ein Forderungsverzicht gegenüber den verkauften Gesellschaften zu weiteren Einbußen beim Eigenkapital der STS Group führt, das damit auf deutlich weniger als 3 Millionen Euro schrumpft.
Das hat Folgen: „Aufgrund des Abschlusses eines Verkaufsvertrages hat der Vorstand nach pflichtgemäßem Ermessen festgestellt, dass das Bestehen eines Verlustes von mehr als der Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft anzunehmen ist”, meldet das Unternehmen. Die nun verpflichtende außerordentliche Hauptversammlung wird einberufen, ein Termin steht noch nicht fest.
Zu dem Schritt hat sich die STS Group entschlossen, um „sich auf das Kerngeschäft der STS Gruppe im Bereich Plastics in Europa, China und Mexico zu fokussieren”. Zeitnah solle es weitere Informationen geben, kündigt das Unternehmen an. Am Donnerstag hatte die STS Group noch Quartalszahlen vorgelegt und bereits einen verschärften Sparkurs in Aussicht gestellt.