Aareal Bank baut Bilanz-Risiken weiter ab
Die Aareal Bank baut weiter bilanzielle Risiken ab. Der MDAX-notierte Immobilien-Finanzierer aus Wiesbaden meldet einen weiteren Abbau bei den italienischen notleidenden Krediten. „Im Rahmen eines Forderungsverkaufes wurden rund 140 Millionen Euro an Investoren abgegeben”, teilt das Unternehmen am Freitag mit. Zu den finanziellen Details des Forderungsverkaufs macht die Aareal Bank keine umfassenden Angaben. Aus der Transaktion erwachsen dem Unternehmen zufolge Aufwendungen von rund 10 Millionen Euro, die man in der Bilanz des zweiten Quartals verbuchen werde.
„Trotz dieser zusätzlichen einmaligen Ergebnisbelastung erwartet die Aareal Bank Gruppe für das zweite Quartal ein leicht positives Ergebnis”, so das Unternehmen. Die Quartalszahlen werden am 13. August vorgelegt.
Gegenüber Mitte 2019 hat die Aareal Bank das Volumen notleidender Kredit in Italien auf weniger als 500 Millionen Euro mehr als halbieren können. Die Strategie soll fortgesetzt werden: „Es ist uns in einer Phase großer Unsicherheit an den Immobilien- und Kapitalmärkten erneut gelungen, unsere Kreditrisiken in Italien mit absolut vertretbarem Aufwand signifikant zu reduzieren. Wir wollen auf diese Weise auch im weiteren Jahresverlauf Risikopositionen abbauen, wenn sich ökonomisch sinnvolle Möglichkeiten dafür ergeben”, kündigt der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft, Hermann J. Merkens, an.