Heidelberger Druck: Vielleicht die letzte Chance
Heidelberger Druck könnte wieder auf den Erfolgspfad kommen und profitabel werden. Die Grundlagen hat man mit der Neuausrichtung gelegt. Das Pensionskassenvermögen wird rückübertragen, die Liquidität wird gestärkt. Verlustbringende Produkte werden aus dem Programm genommen. Allerdings sorgt die Corona-Krise ausgerechnet in dieser Situation für weitere Hindernisse.
Die Analysten von Baader glauben daher, dass der Umsatz im laufenden Jahr um mehr als 13 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro sinken wird. Sie erwarten zudem einen Verlust von rund 75 Millionen Euro. Das neue Geschäftsjahr könnte eine Art Übergangsjahr werden. 2022/2023 rechnen die Analysten dann mit einem Gewinn von fast 53 Millionen Euro, das entspricht 0,17 Euro je Aktie.
Wie bisher sprechen die Analysten das Rating „add“ für die Papiere von Heidelberger Druck aus. Das Kursziel lag bisher bei 1,35 Euro. Es sinkt in der neuen Studie der Analysten auf 0,70 Euro ab.
Für die Analysten sind die Aktien von Heidelberger Druck eine spekulative Investition. Falls der Turnaround gelingt, wäre die Bewertung für 2022/2023 als attraktiv anzusehen. Das KGVe läge bei 3,5.