HanseYachts: Sondereffekt aus Übernahme belastet
HanseYachts hat am Freitag Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2019/2020 vorgelegt. Es wurde ein Umsatz von 82,2 Millionen Euro erwirtschaftet nach einer Summe von 94,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dagegen konnte HanseYachts den Auftragsbestand nach der Übernahme des französischen Katamaran-Herstellers Privilège Marine SAS um mehr als ein Viertel auf 81,7 Millionen Euro ausbauen. „Hintergrund der Bestandssteigerung bei Privilège Marine sind im Wesentlichen Vorbestellungen der neuen Bootsmodelle P510 und P580, deren jeweils erste Prototypen sich derzeit noch im Bau befinden”, so das Unternehmen aus Greifswald.
Auf EBITDA-Basis meldet HanseYachts ein Minus von 2,0 Millionen Euro nach 3,8 Millionen Euro operativen Gewinn im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich steigt das Minus von 1,7 Millionen Euro auf 7,5 Millionen Euro. Hintergrund sind vor allem Anlaufverluste aus der Übernahme von Privilège Marine in Höhe von 3,3 Millionen Euro. Zudem spiegeln die Zahlen Auswirkungen der Corona-Pandemie wider.
„Der Vorstand verweist auf seine Rücknahme der ursprünglichen Prognose für 2019/2020 im Rahmen der COVID-19-Pandemie, die ein Umsatzwachstum leicht über dem Vorjahr und ein gegenüber dem Vorjahr reduziertes, aber positives Konzernergebnis im einstelligen Millionen-Euro-Bereich vorsah”, so das Unternehmen zur Prognose. Einen konkreten Ausblick legt man aufgrund der weiter anhaltenden Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie nicht vor, erwartet für 2019/2020 aber einen Jahresfehlbetrag.