Wirecard: Neues zum Jahresabschluss – Aussagen zum Testat der Wirtschaftsprüfer
Erneut kann Wirecard einen Termin nicht einhalten. Der Jahresbericht 2019 sollte Ende April publiziert werden. Aufgrund des KPMG-Berichts wurde dieser Termin verschoben. Das neue Datum war der 4. Juni. Doch auch dieses Datum ist nicht länger haltbar. Am späten Abend meldet Wirecard, dass die Veröffentlichung des Konzernabschlusses noch einmal verschoben wird. Jetzt setzt der DAX-Konzern die Publikation auf den 18. Juni fest.
Die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young haben bisher nicht alle Prüfhandlungen abschließen können. Dies führt zur erneuten Verschiebung des Publikationsdatums. Die ausländischen Prüfer sollen jedoch grundsätzlich die Prüfungshandlungen für Konzernzwecke finalisiert haben. Nach Aussage von Wirecard konnten bei den bisher abgeschlossenen Teilen der Prüfungen keine wesentlichen Feststellungen gemacht werden. Es muss aber zugleich betont werden, dass noch nicht alle Prüfhandlungen abgeschlossen sind. Wirecard geht jedoch davon aus, dass es ein uneingeschränktes Testat geben wird. Von den Wirtschaftsprüfern gibt es dazu keine Aussagen.
Finanzvorstand Alexander von Knoop äußert sich zu der aktuellen Verschiebung: „Die erneute Verzögerung bei der Vorlage eines testierten Abschlusses ist mehr als ärgerlich - mit oder ohne Covid-19. Ich gehe davon aus, dass sich keine wesentlichen Abweichungen dieses sehr intensiv geprüften Abschlusses gegenüber den gemeldeten vorläufigen Zahlen ergeben.“