ArcelorMittal: Aktie wird hochgestuft
Bei ArcelorMittal sind zum Jahresauftakt die Auswirkungen der Pandemie schon deutlich spürbar. Der Umsatz verringert sich um 22,6 Prozent auf 14,84 Milliarden Dollar. Der Konsens lag bei 15,58 Milliarden Dollar. Unterm Strich gibt es einen Verlust je Aktie von 1,11 Dollar, der Konsens rechnete nur mit einem Minus von 0,10 Dollar. Die Analysten von Independent Research gingen von 16,51 Milliarden Dollar bzw. -0,55 Dollar aus.
Eine Dividende für 2019 soll es nicht geben, ein entsprechender Vorschlag wurde zurückgezogen. Ursprünglich sollten 0,30 Dollar je Aktie ausgeschüttet werden. Man fokussiert sich aber auf die Erhaltung der Liquidität in der Krise. Mittels Kapitalerhöhung und Pflichtwandelanleihe werden 2 Milliarden Dollar ins Unternehmen geholt.
Ab dem dritten Quartal setzt ArcelorMittal auf die Erholung wichtiger Branchen. Positiv ist ferner, dass sich die strukturellen Überkapazitäten vermutlich reduzieren werden.
Die Analysten haben bisher eine Halteempfehlung für die Aktien von ArcelorMittal ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 16,10 Euro. In der neuen Studie gibt es aufgrund des deutlichen Kursrückgangs eine Kaufempfehlung für den Titel. Das neue Kursziel beträgt 11,00 Euro.
Im laufenden Jahr soll es aus Sicht der Experten einen Verlust je Aktie von 1,55 Dollar (alt: +1,66 Dollar) geben. Im kommenden Jahr erwarten die Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,71 Dollar (alt: 2,19 Dollar).
Die Aktien von ArcelorMittal gewinnen heute 0,8 Prozent auf 8,265 Euro. Vor der Krise notierte die Aktie bei rund 16 Euro.