Salzgitter: Gedanken zur Deutsche Stahl AG
Für 2019 wird Salzgitter keine Dividende zahlen. Den ursprünglichen Vorschlag von 0,20 Euro je Aktie hat das Unternehmen zurückgezogen. Erstmals seit dem Börsengang 1998 wird es somit für die Aktionäre keine Ausschüttung geben. Die Analysten von Independent Research verstehen den Schritt von Salzgitter.
Die Krise macht sich überall bemerkbar, 2019 hat Salzgitter einen Verlust je Aktie von 4,46 Euro erwirtschaftet, die Aussichten für 2020 sind ebenfalls alles andere als gut. Das Kappen der Dividende spart 11 Millionen Euro ein.
Momentan gibt es am Markt wieder eine gewisse Konsolidierungsphantasie. Diese hängt auch mit den Plänen von ThyssenKrupp zusammen. Dort prüft man wieder verschiedene Optionen für die Stahlsparte. Auch eine Deutsche Stahl AG scheint wieder möglich zu sein. Die Experten glauben jedoch nicht an ein Zusammengehen der Stahlsparten von Salzgitter und ThyssenKrupp. Die Kartellämter könnten Einspruch erheben.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Salzgitter aus. Das Kursziel für das Papier sinkt von 11,90 Euro auf 11,80 Euro.
Für 2020 rechnen die Experten mit einem Verlust je Aktie von 2,82 Euro. 2021 soll es einen Gewinn je Aktie von 0,32 Euro geben.